Ankunft in Eugene!

21.07.2014
Laura Jokeit und Falk Wendrich sind im Athletendorf für die U20-Weltmeisterschaft in Eugene angekommen. „Wir haben uns langsam an die Zeitumstellung gewöhnt“, meldet Jokeit aus den Vereinigten Staaten. Am Dienstag beginnen in Eugene die Titelkämpfe. „Die große Aufregung ist noch nicht da, eher eine Vorfreude“, sagt Jokeit, die von guter Stimmung im deutschen Lager spricht. „Es gibt nur noch eine Sache, an die man sich gewöhnen muss“, sagt sie weiter, „die Hitze und die vielen Klimaanlagen.“
Zum Sportlichen: Die WM startet am Dienstag – zunächst ohne Beteiligung aus Wattenscheid. Ernst wird es erst am Donnerstag, nach deutscher Zeit mitten in der Nacht. Morgens um 3.15 Uhr springt Falk Wendrich um den Einzug ins Finale. Der Neunte der Hochsprung-Weltbestenliste in der U20 liegt mit 2,20 Metern sechs Zentimeter hinter dem Jahresbesten Andrei Skabeika (2,26m) aus Weißrussland. In Tobias Potye ist noch ein weiterer Deutscher im Favoritenfeld. Dass es ein enges Springen wird – damit rechnet auch Wendrich. Alles ist möglich. Mit 2,24 Metern sorgte er vor zwei Jahren überraschend für die Silbermedaille. In Eugene wird er wieder von Junioren-Bundestrainer Jan-Gerrit Keil betreut. „Und das hat ja auch in Barcelona schon gut funktioniert“, erinnert sich Wendrich gerne zurück und geht optimistisch in das Qualispringen. Am Samstagmorgen (3.30 Uhr) stünde für Wendrich dann das Finale an – den Konjunktiv in diesem Satz möchte er am Donnerstag gerne beseitigen.
Laura Jokeit muss erst am Freitagabend 19.10 Uhr deutscher Zeit in den Kugelstoß-Ring. „Die Qualifikation muss ich erstmal überstehen“, sagt die Wattenscheiderin. Die mit 16,10 Metern beste Deutsche weiß allerdings noch nicht, wie weit sie in den USA stoßen muss, um einen Tag später morgens um 3.35 Uhr wieder antreten zu dürfen – im Finale. „Im Training läuft es bislang noch nicht so gut, aber die Weiten kommen ja erst im Wettkampf“, sagt Jokeit. Um Medaillen wird die Deutsche Meisterin und 13. der Jahresbestenliste nicht mitstoßen können. Chinas Tianqian Guo hat die Kugel schon mehr als 18 Meter weit gestoßen – das sind Welten im Kugelstoßen. Doch Jokeit lässt sich nicht unterkriegen. Bei ihrer ersten Weltmeisterschafts-Teilnahme ist sie definitiv in Topform.
Trainingssstätte in Eugene