Auf nach Neubrandenburg

13.02.2015

Der Bus wird auch in diesem Jahr wieder rappelvoll werden. Der TV Wattenscheid reist am Freitagmorgen zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg. Im Jahnsportforum haben die Blau-Weißen auch in diesem Jahr wieder ein starkes Team dabei. „Der Leistungstrend geht nach oben. Wir wollen auch in diesem Jahr wieder Medaillen und Finalplatzierungen holen“, sagt Jugendtrainer Markus Kubillus. Allerdings werden es viele Wattenscheider nicht leicht haben, weil in der Halle nur U20-Wettbewerbe für Sportler von 16 bis 19 Jahren ausgetragen werden. Wer sonst noch in der U18 startet, muss es jetzt mit weiter entwickelter Konkurrenz aufnehmen. „Da habe unsere B-Jugendlichen sicherlich schlechtere Karten“, sagt Kubillus.
Heißeste Wattenscheider Anwärter auf einen Titel sind in diesem Jahr die Staffeljungs. Die Meldeliste führt das Quartett über 4x200 Meter jedenfalls an. Alle vier Wattenscheider sind auch im Einzel gemeldet. Richtig gute Medaillenchancen hat als Vierter über 200 Meter Neuzugang Kai Köllmann (21,99 sec), der am liebsten ganz nach vorne laufen würde. Vorjahresfinalist Carlo Weckelmann möchte seinen Finaleinzug aus dem Vorjahr gerne wiederholen. Dritter 200-Meter-Mann ist Noel Fiener, der unter allen Wattenscheider Sprintern sicherlich den größten Leistungssprung gemacht hat. Neuzugang Philipp Trutenat ist als Elfter über 60 Meter gelistet – er will über die Kurzstrecke ins Finale und bietet bislang 6,98 Sekunden an.
Florian Colon Marti, Bronzemedaillengewinner beim Heimspiel in Wattenscheid bei der U18, ist über 400 Meter bei der älteren Konkurrenz als Sechster gemeldet. Ziel: die Top Acht. Mit Noel Zang haben die Wattenscheider auch einen Hochspringer im Feld und mit Leander Czech einen ambitionierten Mann über 800 Meter. Er muss sich allerdings strecken, will er einen der begehrten Finalplätze ergattern. Bei den Werfern schickt der Club von der Hollandstraße Christopher Koch und Roman Heil in den Ring. Beide treten bei der U20 im Kugelstoßen und Diskuswerfen an.
Bei den Mädels nimmt Kubillus erstmal den Druck von Sprinterin Keshia Kwadwo. Die Deutsche U16-Meisterin ist derzeit Dritte über 60 Meter (7,53 sec), hätte damit durchaus Chancen, auf das Podest zu springen. „Sie ist erst B-Jugendliche geworden. Wenn es nicht funktioniert, ist es auch nicht schlimm“, sagt Kubillus, der davon ausgeht, dass schon im Vorlauf bei Kwadwo alles stimmen muss, um den Endlauf zu erreichen. Ronja Frei ist über 60 und 200 Meter am Start. Für Synthia Oguama, die im Weitsprung dabei ist, ist der Endkampf erklärtes Ziel. Sie ist Elfte unter 22 Springerinnen. 800-Meter-Läuferin Julia Tertünte und Hürdenexpertin Johanna Möller bekommen es mit mehr als 30 Konkurrentinnen zu tun. Finalplatzierungen wären als Erfolg zu bewerten. Genau wie für die weibliche 4x200-Meter-Staffel, die gegen 37 andere Teams läuft. „Sie werden sich nicht verstecken und offensiv reingehen“, so Kubillus.
Eine Medaille könnte es noch auf dem Wurfplatz geben. Fenja Brennholt (46,28m) ist Dritte der Speerwurf-Meldeliste. Mit Jacqueline Meier ist noch eine zweite TV-01-Werferin gemeldet. Beim Winterwurf finden anders als in der Halle auch U18-Titelkämpfe statt.
 
Der TV Wattenscheid berichtet an beiden Tagen aus Neubrandenburg. Aktuelle Infos gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins.