DM 2014: Reus spricht auf der PK

26.07.2014
Titelverteidiger Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 hat sich nach dem 100-Meter-Finale in Ulm auf der Pressekonferenz im DLV-Zelt hinter der Haupttribüne zum Rennen gegen Lucas Jakubzcyk und natürlich auch zu seinem am heutigen Nachmittag aufgestellten Deutschen Rekord geäußert.
„Ich habe eigentlich nach dem Vorlauf schon gemerkt, dass die Form heute gut ist. Die Bedingungen waren gut, ich fühlte mich gut. Daher dachte ich: Wenn nicht jetzt, wann dann?“, sagte Reus auf der PK.  Realisiert hatte er da seinen Rekord noch nicht: „So etwas passiert einfach und dann war ich baff.“
Der Wattenscheider gab auch zu, dass es im Zeitraum zwischen Zwischenlauf und Finale schwierig war, den Kopf frei zu bekommen. „In so einem Finale kann man eigentlich dann nur noch verlieren. Aber wenn ich in die Ergebnisliste schaue: 10,01 – es ist schon unglaublich, dass ich da oben stehe.“
Doch es war wirklich hauchdünn: Die Tausendstelentscheidung machte Reus schließlich zum Deutschen Meister und Titelverteidiger. „Ich habe gemerkt, dass es eng war, und wusste gar nicht, ob Lucas vorne war oder ich. Wie knapp es war, will gar nicht wissen!“
Glückwünsche gab es auch von Konkurrent Lucas Jakubczyk, der für ein spannendes Finale gesorgt hatte: „Zweimal 10,01 Sekunden. Das wird es vielleicht nie wieder geben.“
„Julian und Lucas sind zwei Athleten, die für Veränderungen stehen“, sagte zudem Bundestrainer Idriss Gonschinska, sie hätten die These, dass deutsche Sprinter sich nicht entwickeln könnten, widerlegt. Und eine „tolle Show“ sei es obendrein auch noch gewesen.