Jugend-Hallen DM: Platz vier für Kwadwo und Tertünte

15.02.2015

Keshia Kwadwo vom TV Wattenscheid 01 hat am zweiten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle im Neubrandenburger Jahnsportforum eine Medaille denkbar knapp verpasst. Über 60 Meter landete sie in persönlicher Bestzeit von 7,46 Sekunden zeitgleich mit der Dritten auf Rang vier – da hatten die Tausendstel entscheiden müssen. Trotzdem war die Athleten mehr als zufrieden: „Auf jeden Fall! Ich wollte ins Finale und bin jetzt unter den ersten Acht. Ich bin ja erst gerade U18 geworden. Und das hier waren U20-Meisterschaften.“ Zuvor war Kwadwo in 7,62 Sekunden ganz locker in die Zwischenläufe eingezogen und gewann auch hier ihren Lauf in 7,53 Sekunden. Damit stand sie im 60-Meter-Finale.
 
Ein gutes Resultat gab es auch bei den Jungs: TV-01-Sprinter Philipp Trutenat belegte Rang vier in 6,92 Sekunden. Dabei wäre Trutenat fast schon im Vorlauf ausgeschieden. Mit 7,08 Sekunden – er war auf den ersten Schritten hängen geblieben – zog er als Letzter knapp noch in die Zwischenrunde ein. Hier belegte er in 6,92 Sekunden den zweiten Platz und war direkt für das Finale qualifiziert. „Nach dem verkorksten Vorlauf, in dem ich fast gestürzt wäre, bin ich zufrieden. Im Zwischenlauf bin ich dann Bestzeit gelaufen und ins Finale eingezogen“, sagte Trutenat. Noel Fiener benötigte 7,15 Sekunden und schied aus im Vorlauf aus.
 
Einen tollen Lauf über 1.500 Meter legte Julia Tertünte hin. Sie wurde Vierte und pulverisierte ihre persönliche Bestzeit, die jetzt bei 4:36,77 Minuten liegt. Gold und Silber waren verteilt, als das zehnköpfige Verfolgerfeld, in dem sich Tertünte lange im Mittelfeld zurückgehalten hatte, auf die Schlussrunde einbog. Tertünte trat an, holte auf uns griff die Drittplatzierte auf der Gerade an. „Vielleicht etwas zu spät“, sagte sie im Ziel.“ Denn sie wurde mit nur vier Hundertsteln Rückstand Vierte – trotzdem ein starkes Rennen von Tertünte.
 
Fenja Brennholt belegte im Speerwerfen der U18 den sechsten Rang – Sie warf 43,03 Meter weit - der Bronzerang ging mit 42 Zentimetern mehr weg. „Dafür, dass ich an drei gemeldet war, habe ich mir schon mehr erhofft. Aber weil es kalt war, bin ich mit der Weite schon zufrieden, nur mit der Platzierung nicht unbedingt“, sagte Brennholt. Im Jahnstadion hatte der Speerwurf früh morgens bei Temperaturen um null Grad Celsius begonnen. Jacqueline Meier wurde mit 38,44 Metern Zehnte.
 
Christopher Koch schaffte es nicht unter die besten Acht. Der Kugelstoßer steigerte sich im dritten Durchgang zwar auf 15,70 Meter, verkürzte den Rückstand auf Rang acht aber nur noch auf 1,32 Meter. Insgesamt sprang Platz 13 für den Wattenscheider heraus.