Jugend-Hallen DM: Überraschungen und Finaleinzüge

14.02.2015

Die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften haben für den TV Wattenscheid 01 gut begonnen.
Ein echtes Feuerwerk brannte das Wattenscheider Sprintquartett ab. Bei 1:27,48 Minute stoppte die Zeit für Carlo Weckelmann, Philipp Trutenat, Noel Fiener und Kristian Thies - deutsche Jahresbestzeit für die Wattenscheider, die damit morgen Topfavorit auf den Titel sind. Fast eine Sekunde betrug der Vorsprung auf den Vorlaufszweiten LG Eintracht Frankfurt. Dabei war der schnellste Wattenscheider noch gar nicht dabei. Kai Köllmann schonte sich nämlich und startete heute nur im Einzel. Er unterstrich in Bestzeit von 21,57 Sekunden nur eine Hundertstel hinter dem Vorlaufsschnellsten seine Medaillenambitionen. Auch einen zweiten Wattenscheider sehen wir morgen im 200-Meter-Finale wieder: Carlo Weckelmann wurde Sechster nach 22,05 Sekunden.
Einen ganz starken Auftritt legten auch die Mädels in den Staffelvorläufen hin. Synthia Oguama, Keshia Kwadwo, Ronja Frei und Theresa Oxfort zogen nach 1:39,58 Minute überraschend deutlich in das Finale ein und laufen morgen um Edelmetall – sie hatten die drittschnellste Zeit über 4x200 Meter.
Auch Florian Colon Marti steht im 400-Meter-Finale. In seinem Vorlauf siegte der Wattenscheider in 49,61 Sekunden und ist als insgesamt Drittschnellster der Liste. Genau so schaffte Julia Tertünte den Finaleinzug. die 1.500-Meter-Läuferin benötigte 4:41,34 Minuten und gewann ihren Vorlauf damit souverän. Das sicherte ihr die Endlaufteilnahme.
Pech hatte dagegen Leander Czech. Er wurde von der Zeit her Achter, es freute sich aber ein anderer: Der Sieger des zweiten Vorlaufs war langsamer als Czech, gewann seinen Lauf aber und startet morgen im Finale, da die Vorlaufsieger direkt qualifiziert sind. Czech ärgerte sich, nahm es aber sportlich: „Dann werden die halt nächstes Jahr hier mehr von mir sehen!“ Das Finale verpasste auch Johanna Möller, die über 60 Meter Hürden in 9,09 Sekunden eine deutliche Steigerung beim Saisonhöhepunkt hinlegte. Möller wurde im Klassement 19. Für den Zwischenlauf hätte sie 16. werden müssen. Beide ausgeschiedenen Athleten des TV Wattenscheid gehören zu der talentierten Riege von U18-Athleten, die die Wattenscheider aber bei der U20 ins Rennen schickten.