Mit 66 Metern...

06.11.2014

Diskuswerfer Daniel Jasinski bleibt auch im kommenden Jahr dem TV Wattenscheid 01 treu. Damit kann der Club von der Hollandstraße weiter einen Leistungsträger an sich binden, der in diesem Jahr so richtig durchgestartet ist: neue persönliche Bestweite (65,98m), Platz drei bei den Deutschen Titelkämpfen in Ulm, EM-Ticket – und schließlich ein hervorragender siebter Rang bei der Europameisterschaft in Zürich. Alles richtig gemacht, und so sagt der Diskus-Riese, den sein Vater Miro Jasinski trainiert, gut gelaunt: „Wir bleiben auf unserem Kurs: stetig verbessern!“ Einen kleinen Sprung von zwei Zentimetern peilt Daniel Jasinski tatsächlich fürs kommende Jahr ganz konkret an. Denn dass er in diesem Jahr die 66-Meter-Schallmauer nicht durchbrechen konnte: Ja, das hat ihn schon ein kleines bisschen gewurmt. Da liegt es nahe, sich diese Weite vorzuknöpfen! „Außerdem liegt die WM-Norm für Peking bei 66 Metern“, sagt Jasinski junior, „und da will ich auf jeden Fall hin. Ganz so weit ist die Norm ja nicht weg!“ Zwei Zentimeter eben …
Dass der Deutsche Leichtathletik-Verband wegen einer Wild Card für den im Moment ja verletzten Titelverteidiger Robert Harting sogar bis zu vier Diskuswerfer nach China schicken kann – den Wattenscheider interessiert das nur am Rande. Er will sich ohnehin unter den Top Drei der Nation etablieren und natürlich bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg eine Medaille gewinnen. Seit gut zwei Wochen ist Jasinski wieder im Training, und er freut sich auf Übungseinheiten in wärmeren Erdregionen, die demnächst für ihn anstehen: „Am 25. November geht’s mit dem DLV-Top-Team nach Südafrika, dann mit dem NRW-Team nach Lanzarote. Die Bedingungen werden super sein, es wird schön warm – da arbeiten die Muskeln doch ganz anders!“