Paralympics 2016: Vorbereitung in Kienbaum

11.08.2016

Die Wattenscheider Paralympics-Teilnehmer holen sich derzeit den letzten Schliff für Rio de Janeiro im Trainingslager in Kienbaum. „Es läuft bei allen sehr gut“, sagt die Wattenscheider Behindertensport-Trainerin Simone Lüth, „alle sind fit und fleißig und haben noch mal einen Sprung nach vorn gemacht.“ Vor Ort sind Katrin Müller-Rottgardt, Dennis Rill, Uta Streckert und Juliane Mogge sowie Sebastian Fricke, Guide der sehbehinderten Müller-Rottgardt. Bei Fricke gab es einen kleinen Rückschlag: Zerrung im Beuger. „Wir bleiben bis Freitag, dann geht es auf direktem Weg nach Hannover zur Einkleidung“, erklärt Lüth.
Eine besondere Aufgabe steht Katrin Müller-Rottgardt am kommenden Samstag bevor: In Menden will sie die Rio-Norm für die ungewohnten 400 Meter nachliefern, nachdem sie ja bereits für die 100 und 200 Meter sowie den Weitsprung nominiert ist. „Wir haben das Training in Kienbaum voll durchgezogen – ohne große Rücksicht auf den Wettkampf“, sagt Müller-Rottgardt, „mein Ziel ist die Norm von 64,37 Sekunden.“ Besonderheit: Am Samstag wird die Wattenscheiderin ohne Guide Fricke auskommen müssen. Sie geht davon aus, dass es klappt – und sagt: „Ich denke, dass ich in Rio mit Sebastian deutlich schneller laufen kann!“
 

Die Wattenscheider Paralympics Teilnehmer zusammen mit Trainerin Simone Lüth. (Foto:TV 01)