Reus mit 200m-Olympia-Norm

06.06.2016

Über 200 Meter war für Wattenscheids Sprint-Ass Julian Reus bei der Gala in Regensburg zumindest die EM-Norm drin: Der schnellste Deutsche aller Zeiten absolvierte die halbe Stadionrunde in 20,54 Sekunden. Im Rahmen des Trainingslagers in Florida war Reus im Mai bereits 20,41 Sekunden schnell gewesen, womit er zu einem frühen Zeitpunkt gleich die Olympia-Norm unterboten hatte. „Das war ein sehr guter Wettkampf bei guten Bedingungen“, fasste Reus seinen Sonntag in Regensburg zusammen, „mir war es auch wichtig, noch mal über 200 Meter etwas Wettkampfpraxis zu sammeln. Was die Olympia-Norm über 100 angeht: Ich wusste, dass ich 10,10 Sekunden drauf habe!“ Am Ende wurden es sogar 10,07 Sekunden. Robin Erewa vom TV Wattenscheid lief erstmals in dieser Saison unter 21 Sekunden – für den Deutschen Meister der Jahre 2011 und 2014 wurden in Regensburg 20,90 Sekunden gestoppt.
Mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel hatte Julian Reus als Startläufer die Nase vorn. Das Quartett siegte in der Besetzung Julian Reus/Lucas Jakubczyk/Robert Hering/Aleixo-Platini Menga in 38,46 Sekunden. Platz zwei für den „zweiten Anzug“ des DLV mit den Wattenscheidern Robin Erewa und Alexander Kosenkow auf den Positionen zwei und drei (38,91 Sekunden). Wattenscheids Philipp Trutenat kam als Schlussläufer der U20-Staffel des DLV zum Einsatz, die in 40,65 Sekunden Rang vier belegte. Platz vier auch für Wattenscheids Keshia Kwadwo, die in einer weiblichen U20-Staffel des DLV auf der Position zwei lief (45,31 sec). Kwadwo war mit ihrem Regensburger Wochenende, das ja auch eine neue 100-Meter-Bestzeit zu bieten hatte, überaus zufrieden: „Das war mal wieder ein sehr guter Wettkampf mit sehr guten Bedingungen und einem Wind, der einen nach vorne treibt. Und gute Konkurrenz gab es auch!“