Der Stadtwerke Sprintcup 2014 in der Leichtathletikhalle am Wattenscheider Olympiastützpunkt hat in diesem Jahr nicht die Resonanz bekommen wie in den Vorjahren. Mitorganisator Markus Kubillus zählte nur 77 Kinder aus fünf Grundschulen aus Bochum und Wattenscheid beim diesjährigen Sprintcup. Im Vorjahr waren es dagegen mehr als doppelt so viele Kinder. „Das ist sehr wenig. Sonst haben wir immer zwölf bis 15 Grundschulen“, sagt Kubillus, „so haben wir auch geplant.“ Am Ende waren die Veranstalter jedoch arg enttäuscht.
Wie in einer ersten Nachanalyse herauskam, hatte der TV Wattenscheid wohl mit Konkurrenzveranstaltungen zu kämpfen. Kubillus: „An der Uni gab es einen Tag für Grundschulkinder.“ Ein wesentlich größerer Dorn im Auge ist dem Wattenscheider aber der Kindersprint, den die Laurenz-Sports-Agentur aus Coesfeld im November in Bochum angeboten hat. Vier Grundschulen aus dem Stadtgebiet nahmen an dieser Veranstaltung teil. „Und diese Schulen sind zum Teil nicht mehr zu uns gekommen“, musste Kubillus feststellen. „Wir wundern uns sehr darüber, was da gemacht wird, und finden das natürlich nicht witzig, weil wir großen Aufwand betreiben.“ Außerdem hätten drei Schulen wegen Personalmangel abgesagt.
Rein sportlich war der Sprintcup aber ein Erfolg. „Wir hatten Jubel und Trubel in der Halle und viele begeisterte Kinder gesehen“, so Kubillus. Die Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule (Foto) sicherte sich in der Pendelstaffel den ersten Platz vor der GSG Westenfeld und der Natorpschule. Im Einzel über 50 Meter gewannen Silas Kreitschbaum (Jg. 2005) von der Grundschule Günnigfeld und Robert Paulus (Jg. 2004) von der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule bei den Jungs. Bei den Mädels waren Sarah Nipko (Jg. 2005, Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule) und Sophie Daehre (Jg. 2004, Natorpschule) vorne. „Wir haben alle schnellen Leute zum Probetraining eingeladen und hoffen, dass einige hängen bleiben“, sagt Kubillus.
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