Trainingslager international

02.04.2015

Es ist die Zeit der Frühlings-Trainingslager – und einige Wattenscheider nutzen die Sonne Südafrikas für die Sommer-Vorbereitung. Stabhochsprung-Hallen-Vizeweltmeister Malte Mohr und Sosthene Moguenara, die Hallen-EM-Zweite im Weitsprung, bringen sich gerade in Stellenbosch in der Westkap-Provinz in Form. Auch die Hallen-DM-Dritte Lisa Kurschilgen, Nadja Kampschulte, Julia Stockmann und Philipp Feindert vom TV 01 waren oder sind in Stellenbosch vor Ort. „Das Training läuft nach Plan und wir haben zusammen viel Spaß in unserem gemeinsamen Haus“, meldet Lisa Kurschilgen, „die Bedingungen sind super, kein einziger Tag mit schlechtem Wetter – immer so zwischen 24 und 30 Grad!“ Während einige Wattenscheider schon wieder zu Hause sind, bleibt Sosthene Moguenara noch bis Ostersonntag in Südafrika: „Ich fühle mich gut und freue mich auf die kommenden Tage. Momentan machen wir im Aufbautraining für den Sommer viel Krafttraining, viele Bergläufe und 400-Meter-Läufe.“
 
In Bradenton im US-Bundesstaat Florida hat zuletzt Wattenscheids Diskus-Ass Daniel Jasinski geackert – mehr oder weniger gemeinsam mit dem deutschen Diskus-Dominator Robert Harting. „Da Robert wegen seines Knies noch in der Reha ist, haben wir meist nicht dieselben Trainingsinhalte, aber wir sind im Kraftraum und im Stadion oft zusammen“, erklärt der EM-Siebte von Zürich, „die Bedingungen in der IMG Academy sind wirklich super – nicht zu vergleichen mit anderen Anlagen, die ich bis jetzt gesehen habe. Wir trainieren gut, das Wetter spielt auch mit!“
 
Kein Jahr ohne Flagstaff für die Läufer des TV Wattenscheid. Die Trainingsgruppe von Tono Kirschbaum mit Hendrik Pfeiffer, Denise Krebs, Jonas Beverungen, Janine Lins, Marius Probst, Jan Hense und Sonja Mosler nutzt die Höhenluft in Arizona zur Sommervorbereitung. „Wir hatten eine sehr gute Anpassungsphase, sodass wir schon am vierten Tag Tempoläufen anfangen konnten, ohne die Form zu gefährden“, erklärt Hendrik Pfeiffer. „Ich habe für die Anpassung ein bis zwei Tage länger gebraucht“, meint dagegen Jan Hense, „aber seitdem läuft es im Training.“ Die Umstellung auf die Höhe und der Jetlag können schnell zu einer Überanstrengung führen. Ein harter Plan mit drei schnellen Einheiten pro Woche stehen für die Läufer an.
„Von den Bedingungen her habe ich noch nie etwas Besseres erlebt“, sagt Pfeiffer. Unter anderem sahen die Deutschen auch ein NBA-Spiel der Dallas Mavericks, besuchten den Grand Canyon und waren in Las Vegas. „Bei dem Programm fällt es nicht schwer, sich zu motivieren“, so Hense, der die Bedingungen lobt: „Sie sind traumhaft. Die Umgebung und alle Faktoren sind perfekt.“ Auch Marius Probst, der zum ersten Mal mit in Flagstaff ist, ist begeistert: „Das Training verläuft super und ich konnte alles verletzungsfrei durchziehen mit guten Laktatwerten.“ Zwischen dem 5. und 8. April fliegt die Gruppe zurück.
 

Sosthene Moguenara in Stellenbosch (Südfrika).