U20-WM 2014: Wendrich Fünfter, Jokeit Zwölfte

26.07.2014
Falk Wendrich und Laura Jokeit haben sich bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene teuer verkauft. Hochspringer Wendrich wurde mit Saisonbestleistung von 2,22 Meter Fünfter, Jokeit wurde im Kugelstoß-Finale mit 14,61 Metern Zwölfte.
Das nennt man dann wohl: fit auf den Punkt. Falk Wendrich, 2012 U20-Vizeweltmeister, hat eine erneute Medaille zwar verpasst, kann mit seiner Höhe aber zufrieden sein. 2,22 Meter – so hoch war der Wattenscheider 2014 bislang noch nicht gesprungen. Was viele erwartet hatten, dass Wendrich wieder um den Titel mitspringen könnte, traf auch ein. Er führte sogar lange, weil er sich zwischen der Einstiegshöhe (2,05m) und den 2,20 Metern keinen einzigen Fehlversuch leistete. Erst bei 2,22 fiel die Latte, die Höhe packte der 19-Jährige dann im dritten Versuch. Bei 2,24 Metern war dann Schluss. Ein Sprung über diese Höhe – und Wendrich hätte sicher wieder eine Medaille mitgenommen. Das Rennen machten dann aber andere: Gold, Silber und Bronze gingen höhengleich (2,24m) weg, die Anzahl der Fehlversuche entschied schließlich die Medaillenfarbe. Der Russe Mikhail Akimenko triumphierte dabei überraschend vor Weißrusslands Dzmitry Nabokau und Sanghyeok Woo aus Südkorea. Für alle Medaillenträger und den Vierten Christoff Bryan (Jamaika) waren es persönliche Bestleistungen. Wendrichs DLV-Kollege Tobias Poyte sprang 2,17 Meter hoch und wurde Neunter.
Für Laura Jokeit war das Finale nach einer Zitter-Quali, in der sie sich im letzten Versuch noch das Finalticket gesichert hatte, Zugabe. Das Minimalziel war erreicht, für den Endkampf der besten acht U20-Kugelstoßerinnen der Welt reichte es aber nicht mehr. 14,61 Meter stieß sie gleich im ersten Versuch am Abend in Eugene – 3.30 Uhr deutscher Zeit – und konnte sich danach nicht mehr verbessern (x – 14,37m). Besonders ärgerte Jokeit dabei der zweite ungültige Versuch: „Die Platzierung ist in Ordnung, aber der zweite Stoß hätte locker für das Finale gereicht.“ Für Rang acht hätte Jokeit Bestweite stoßen müssen. Die liegt weiterhin bei 16,10 Metern. Mit 16,15 Metern war Lezaan Jordaan als Letzte noch in den Endkampf, der drei weitere Durchgänge brachte, gerutscht. Den Titel sicherte sich Tianqian Guo aus China mit wuchtigen 17,71 Metern und Vorsprung vor der Amerikanerin Raven Shaunders (16,63m), die ihr Heimspiel versilberte. Emel Dereli aus der Türkei holte Bronze (16,55m).