Beim Herner St.-Martini-City-Lauf hatten Wattenscheider auf der Zehn-Kilometer-Strecke die Nase vorn. Hendrik Pfeiffer gewann bei den Männern, Eleni Gebrehiwot bei den Frauen.
Bei den Männern hatte Wattenscheids Hendrik Pfeiffer immerhin sechs Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Der DM-Fünfte von Ulm über 5.000 Meter siegte in 30:03 Minuten und steigerte damit seine persönliche Bestleistung um zwei Sekunden. „Das war ein ganz gutes Ding“, urteilte Pfeiffer, der sich eine solche Leistung überhaupt nicht vorgenommen hatte, „ich wollte Herne eigentlich nur so mitnehmen auf dem Weg nach Metz.“ In der lothringischen Stadt will sich Hendrik Pfeiffer am kommenden Sonntag das Ticket für die Cross-EM in Bulgarien sichern: „Ich muss unter die besten zwölf Europäer kommen und bis sehr zuversichtlich, insbesondere nach der guten Zeit in Herne!“
Bei den Frauen setzte sich Wattenscheids Eleni Gebrehiwot mit fast einer Minute Vorsprung vor der Zweiten durch – 34:46 Minuten wurden gestoppt; und damit konnte die TV-01-Läuferin, die verletzungsbedingt ihre EM-Teilnahme absagen musste, sehr gut leben: „Ich brauche noch Zeit, um wieder richtig fit zu werden, und ich wollte beim Martini-Lauf auch keine Bestzeit laufen. Aber für den ersten Start nach den Achillessehnen-Problemen war das okay."
Zuletzt hat die Wattenscheiderin ein achtwöchiges Trainingslager in Addis Abeba (Äthiopien) bestritten, im Januar ist ein Aufenthalt in Kenia geplant. Vorher nimmt sie einen Start beim Silvesterlauf in Trier ins Visier. Im Frühjahr will Eleni Gebrehiwot dann einen Marathon bestreiten. Ziel: die WM-Quali eintüten! Wattenscheids Denise Krebs wurde in Herne Dritte (37:00 min), Julia Tertünte mit Bestzeit Vierte (38,07 min).
