Westfälische Hallenmeisterschaften in Dortmund: Wattenscheider Nachwuchs mit tollen Leistungen

01.01.2017

An diesem Wochenende fanden die Leichtathletik-Wesfalenmeisterschaften der U18, Männer und Frauen in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle statt. „Für viele Athleten war heute der erste oder zweite Wettkampf der Saison. Bei einigen wurde er auch aus dem Training heraus bestritten und deshalb gehe ich davon aus, dass sich einige in den nächsten Wochen noch steigern werden. Aber heute haben wir tolle Leistungen gesehen“, zeigt sich der TV 01-Jugendtrainer Markus Kubillus für den Moment zufrieden.
Wie erwartet gingen die ersten beiden Kugelstoßplätze an den TV Wattenscheid 01. Die U20 Weltmeisterin aus dem Jahr 2015, Julia Ritter, gewann die Westfalenmeisterschaft mit 15,55 Meter vor der U18 Europameisterschaftsvierten aus 2016 Hanna Meinikmann mit 14,90 Meter. Marya-Esita Kapenda belegte mit 11,82 Meter den vierten Rang.
Über 400 Meter der Männer gewann Florian Colon Marti mit starken 48,80 Sekunden. „Mit so einer guten Zeit ist Florian noch nie eingestiegen, das war sehr gut. Allerdings gab es auch einen kleinen taktischen Fehler, denn Florian überholte die Konkurrenz in der Kurve und dadurch musst er einen weiteren Weg laufen, das war natürlich nicht so gut,“ kommentierte sein Trainer Slawomir Filipowski das Ergebnis.
Einen weiteren Westfalentitel gewann Finn Merten über 800 Meter in der Männerwertung. Merten siegte in neuer persönlichen Hallenbestzeit von 1:55,05 Minuten. „Das Rennen war am Anfang sehr taktisch geprägt. Finn ist auf den letzten 200 Metern erst nach vorne gegangen, hat dann zum Endspurt angezogen und konnte dann gewinnen,“ freute sich sein Trainer Kubillus.
Einen dritten Platz im Frauenrennen über 60 Meter sicherte sich die U18 Europameisterin Keshia Kwadwo mit 7,52 Sekunden. Sie musste sich nur den beiden Sprinterinnen Chantal Butzek und Josefina Elster aus Paderborn geschlagen geben. „Keshia hat den Start heute aus dem vollen Training heraus absolviert, da die Saison bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Februar noch lang ist“, so der TV 01-Jugensprinttrainer Filipowski.
Im Hochsprung gewann Noel Zang mit 1,88 Meter die Silbermedaille.
Den fünften Platz im Stabhochsprung erkämpfte sich mit 4,20 Meter Jan Ollech. Höhengleich wie Ollech, jedoch mit einem Fehlversuch mehr und somit auf dem sechsten Rang landete Casper Anders.
Über 200 Meter in der Frauenwertung belegte Synthia Oguama den achten Platz in 25,74 Sekunden.

Tolle Leistungen auch bei den U18-Landesmeisterschaften

Erstmals seit längerer Zeit gab es in diesem Jahr eine eigene Westfalen-Meisterschaft für die U18-Altersklasse, sodass die jungen Athleten nicht im direkten Duell gegen die älteren Jahrgänge antreten mussten.
Über 60 Meter gewann Lilli Hagemann den Titel mit 7,72 Sekunden. „Die Leistung hat sich bereits im Training abgezeichnet. Allerdings war der Vorlauf besser gelaufen als das Finale. Im Finale wirkte sie sehr verkrampft“, so Hagemanns Trainer Filipowski.
Ihren ersten Westfalentitel überhaupt sicherte sich Christin Bischoff mit neuer persönlicher Bestzeit in 25,38 Sekunden. Ebenfalls Bestzeit lief Bischoff auch über 60 Meter und wurde mit 7,90 Sekunden Vierte.
In seinem allerersten 400 Meter Rennen gewann Sebastian Kondziella in 52,87 Sekunden. „Er ist bisher nur 300 Meter im Wettkampf gelaufen, das war sehr stark und darauf können wir aufbauen“, freut sich Filipowski.
Einen bemerkenswerten zweiten Platz mit Bestleistung und noch mit Potenzial nach oben errang Justin Junker über 200 Meter in 23,59 Sekunden.
Ein paar Stunden später errang Junker im 60 Meter Hürdenlauf in 8,82 Sekunden den dritten Platz.
Einen dritten Platz sicherte sich auch Theo Bürgin in einem tollen Lauf über 60 Meter in 7,37 Sekunden. Wenig später trat Bürgin auch im Weitsprung an und wurde mit 5,57 Meter Neunter.
Vierte Plätze gab es für Franziska Folz im Kugelstoßen mit 12,07 Meter und für Joyce Oguama über 60 Meter Hürden in 9,30 Sekunden.
Neunte Plätze gab es für Desiree Bomber mit einer sehr guten Saison-Einstiegszeit über 60 Meter in 7,87 Sekunden und für Luisa Deeken im Hochsprung mit 1,56 Meter, die nur knapp eine neue persönliche Bestleistung verfehlte.