Julia Ritter mit Doppel-Norm in Wiesbaden

14.05.2017

Gleich zwei Normen für die U20-EM im italienischen Grosseto konnte Julia Ritter an diesem Samstag beim Werfercup in Wiesbaden abhaken. Sie dominierte zunächst das U20-Diskuswerfen mit einer neuen Bestleistung von 53,57 Metern und übertraf die geforderter Norm (50,00 Meter) damit um über drei Meter. Anschließend bewies sie in ihrer eigentlichen Paradedisziplin, dem Kugelstoßen, große Stärke. 16,71 Meter bedeuten nicht nur eine Steigerung ihrer alten Bestleistung (15,89 Meter) um fast einen Meter, sondern auch neue Weltjahresbestleistung, neuer Westfalenrekord und ebenfalls die Norm für die U20-EM.
„Ich bin so glücklich, Kugel war einfach bombastisch, Diskus war auch gut. Zwei Normen abgehakt, so kann die Saison gerne weitergehen“, freute sich die U18-Weltmeisterin von 2015.
Auch für unsere zweite Werferin im Feld Hanna Meinikmann verlief der Wettkampf erfolgreich. Mit 15,06 Metern übertraf sie ebenfalls die geforderte U20-EM-Norm von 15,00 Metern.

Weitere Normen purzelten für unseren Stabhochsprung-Nachwuchs. Bei einem Wettkampf in Dortmund am vergangenen Freitag konnten Jan Ollech mit übersprungenen 4,70 Metern und Caspar Anders mit übersprungenen 4,60 Metern gleich im ersten Wettkampf der Saison die Jugend-DM-Norm (4,60 Meter) eintüten.

Auch von Seiten der Behindertenabteilung gibt es an diesem Wochenende nur Positives zu berichten. Paralympics-Medaillen-Gewinnerin Katrin Müller-Rottgardt startete über die 100 Meter und stieg mit 12,21 Sekunden noch nie schneller in die Saison ein.
„Eigentlich war das erstmal als ein Test-Wettkampf gedacht. Katrin ist heute zum ersten Mal mit ihrem neuen Guide Noel Fiener gestartet. Jetzt hat sie gleich die WM-Norm bestätigt und steht auf Platz eins der Weltrangliste – wir sind sehr zufrieden“, so Trainerin Simone Lüth.
Kugelstoßerin Juliane Mogge konnte mit 9,35 Metern eine neue Bestleistung aufstellen. Auch wenn sie die Norm für die IPC Weltmeisterschaften in London damit knapp verpasste, lässt eine stabile Serie Trainerin Lüth zuversichtlich auf die nächsten Wettkämpfe blicken. Sprinterin Uta Strecker stieg mit 17,55 Sekunden in die Saison ein, das bedeutete auch für sie den besten Saisoneinstieg ihrer bisherigen Karriere.