Das war knapp - aber es gibt ja noch ein paar mehr Chancen - zum Beispiel heute beim Internationalen Pfingstsportfest in Rehlingen: Daniel Jasinski nähert sich so langsam, aber sicher der Qualifikation für die Heim-Europameisterschaften im August in Berlin. Beim Schönebecker Sole-Cup kam der frisch aus dem Traningslager zurückgekehrte Diskus-Star des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik auf einen guten fünften Platz, knapp hinter Diskus-Legende Robert Harting. Daniel Jasinskis Weite: 63,39 Meter - damit fehlen dem Gewinner der olympischen Bronzemedaille von Rio noch 21 Zentimeter bis zur Norm für die EM.
Gute Leistungen der Athleten des TV Wattenscheid 01 gab es auch beim Borsig-Meeting in Gladbeck am Samstag: Maike Schachtschneider gewann die 400 Meter der Frauen in 55,45 Sekunden, Viktoria Gottlieb dominierte mit einer Höhe von 1,74 Meter den Hochsprung der Frauen. Oldie Alexander Kosenkow steigerte über die 100 Meter seine Saisonbestzeit auf 10,71 Sekunden, am Ende wurde er Dritter. Fünfter im Finale wurde Noel-Philippe Fiener (10,80).
Im Weitsprung der Männer kamen die Nachwuchs-Athleten Lennart Ogaza (6,51 Meter) und Jan Ollech (5,64) auf die Plätze Sechs und Neun.
Jugend überzeugt in Gladbeck
Auch die Wattenscheider Nachwuchsathleten wussten zu diesem frühen Zeitpunkt der Sommersaison zu überzeugen. Das junge Sprinttalent Maximilian Heinrichs setzte sich über 100 Meter mit einer Zeit von 11,13 Sekunden souverän in der U18-Klasse durch und kam sogar in der höheren U20-Klasse auf das Treppchen: 22,41 Sekunden bedeuteten Platz drei über 200 Meter.
Einen starken Tag erlebte auch U18-Athlet Justin Junker, der den Hochsprung mit einer Höhe von 1,81 Metern gewann. Zudem stellte er mit Platz zwei im Kugelstoßen (13,48 Meter) und Platz sieben im Speerwurf (44,94 Meter) zwei neue persönliche Bestleistungen auf. Weitere Top-Acht-Platzierungen für die U18-Athleten gab es für Lukas Rink mit Platz vier im Hochsprung (1,55 Meter) und Platz fünf im Kugelstoßen (9,31 Meter), Florian Kordmann als Fünfter über 100 Meter (11,44 Sekunden) gefolgt von Maximilian Superniok (11,70 Sekunden), Hendrik Ries mit Rang fünf im Weitsprung (5,49 Meter) und Joyce Oguama mit Platz acht über 200 Meter (26,02 Sekunden).
Einen schönen Erfolg fuhr U20-Sprinterin Christin Bischoff ein. In einem riesigen Feld mit 33 Starterinnen stürmte sie über 200 Meter in einer Zeit von 24,66 Sekunden zum Sieg. Über 400 Meter zeigte Anastasia Vogel als Zweite ein starkes Rennen auf der für sie neuen Distanz (56,31 Sekunden). Silber erkämpften sich auch Weitspringer Timo Grünert (6,28 Meter) und Philip Preilowski mit 36,95 Metern im Diskuswerfen, der zudem gemeinsam mit Grünert auf das Weitsprung-Podest kam (6,11 Meter). Ebenfalls Bronze erreichte Speerwerfer Laurin Petrak (48,90 Meter).
Als Vierte schrammten die 100 Meter-Sprinterin Lilli Hagemann (12,39 Sekunden) und Lars Milenz im Diskuswerfen (35,44 Meter) knapp am Podium vorbei. Der vielseitige Milenz kam zudem auf Platz fünf im Speerwerfen (40,77 Meter) und Platz acht im Weitsprung (5,72 Meter). Unter die besten acht kamen auch Kugelstoßer Timo Grünert (Platz fünf, 12,65 Meter), die Hochspringerinnen Hannah Butzer (Platz fünf, 1,60 Meter) und Johanna Anders (Platz sieben, 1,55 Meter), Justin Junker über 200 Meter (Platz sechs, 23,10 Sekunden), Sebastian Kondziella (Platz sechs, 51,34 Sekunden) und Patrick Polewka (Platz acht, 51,96 Sekunden) über 400 Meter sowie 400 Meter-Läuferin Joana Kneist (Platz sieben, 62,49 Sekunden).
Zudem waren auch zwei Starterinnen aus der starken Wattenscheider Behindertensportabteilung am Start: Über 200 Meter belegte Uta Streckert mit einer Zeit von 36,51 Sekunden Rang 18 und Katrin Müller-Rottgardt rannte außer Wertung schnelle 26,18 Sekunden.
Bestzeit für Merten
Bei der "Langen Laufnacht" in Karlsruhe lief Finn Merten zur Hochform auf. Mit einer Zeit von 1:51,85 gewann der 800 Meter-Läufer nicht nur die U20-Klasse sondern düpierte auch die Männer-Konkurrenz. Zudem bedeutete die Zeit eine neue persönliche Bestleistung.