Amanal Petros ist neuer deutscher Vizemeister über die Cross-Langstrecke. Bei der Cross-DM in Ingolstadt musste der Wattenscheider sich nur dem Doppelsieger des Wochenendes, Richard Ringer, beugen. Die Zeit des Neuzugangs des TV Wattenscheid 01: 32,04 Minuten.
„Der Endspurt war knapp, da muss er noch ein bisschen lernen“, sagte sein Trainer Tono Kirschbaum, „er wirft sich da immer noch zu früh nach vorn. Trotzdem war das ein ganz tolles Rennen von Amanal. Das war ein Schritt nach vorn. Er war zwar im ersten Moment ein bisschen geknickt, weil er die meiste Zeit des Rennens das Tempo gemacht hat. Aber Richard Ringer ist ein sehr guter und auch international erfahrener Läufer.“ Amanal Petros zeigte danach im Interview mit leichathletik.de, was für ein Sportsmann er ist: „Es war wunderschön und hat auch Spaß gemacht, die Strecke war aber auch heftig und anstrengend. Ich habe mir von Anfang bis Ende vorgenommen, das Tempo hoch zu halten. Das hat auch gut geklappt. Am Ende war es schwierig gegen Richard Ringer, weil ich von den zehn Runden schon sehr müde war. Ich bin aber zufrieden mit dem zweiten Platz und freue mich für Richard, dass er gewonnen hat. Wir sind beste Freunde, immer zusammen im Trainingslager und daher gönne ich ihm sehr, dass er nun zweimal Deutscher Meister ist.
Einen schönen Erfolg landete an diesem Wochenende auch Werferin Julia Ritter: die Wattenscheiderin wurde beim Winterwurf Europacup im slowakischen Samorin sehr gute Fünfte mit dem Diskus in der U-23-Konkurrenz. Und das mit Saisonbestleistung für die ehemalige Jugendweltmeisterin: 53,80 Meter standen am Schluss für Julia Ritter zu Buche.
Mindestens genauso gut machte es der junge Hammerwerfer Alexej Mikhailov: der Wattenscheider kam in seiner Gruppe auf den dritten Platz und wurde mit 72,44 Metern Gesamt-Dritter. Das war ganz knapp unter seiner persönlichen Bestleistung – und lässt für den Sommer hoffen.