Deutsche Jugendmeisterschaften in Rostock – Tag 2

31.07.2021

Auch am zweiten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock hat sich das Nachwuchs-Team des TV Wattenscheid 01 gut präsentiert. Noah Braida sorgte für die erste Medaille des Tages. Für ihn gab es die Bronzemedaille im Hürden-Wettkampf (U18). Mit Silber gab es für Pia Northoff die zweite Medaille des Tages im Diskuswerfen (U20).
Es war einfach nicht ihr Tag: Diskuswerferin und Deutsche Jahresbeste Pia Northoff hat am zweiten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock die Silbermedaille geholt. Nach einem sehr guten Einwerfen startete sie holprig in den Wettkampf. Nach dem zweiten Versuch führte sie dann zeitweise mit 48,20 Metern. Im vierten Versuch konterte jedoch Hanna Kaiser von der LG Bernkastel/Wittlich mit einem Wurf über 49 Metern. Für Northoff ging es leider nicht mehr weiter. Das bedeutete am Ende Silber für die 18-Jährige. „Ich bin einfach enttäuscht. Ich habe irgendwie gar nicht in den Wettkampf gefunden, war mit anderen Dingen beschäftigt, zum Beispiel mit der Kälte, weil ich so gefroren habe. Das waren wirklich nicht meine Wetterbedingungen. Jetzt muss ich mich erstmal sortieren, im Training mal was anderes machen, Weitspringen zum Beispiel, und den Spaß zurückbekommen.“
Hürden-Sprinter Noah Braida hat nach einer schwierigen Saison noch einmal zeigen können, was in ihm steckt. Für den 17-jährigen Athleten vom TV Wattenscheid gab es am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaften eine neue persönliche Bestleistung und Bronze in der Hürden-Konkurrenz. Braida zeigte schon im Halbfinale einen starken Wettkampf und qualifizierte sich mit neuer persönlicher Bestleistung (13,99sec) als Drittschnellster fürs Finale. Da konnte er sich dann nochmal steigern. Mit seiner Zeit von 13,84 Sekunden musste er nur Bruno Betz (SSV Ulm, 13,70sec) und Gavin Claypool (SC Preußen Berlin, 13,75sec) vor sich lassen. Das bedeutete die verdiente Bronzemedaille. Trainings-Kollege Mark Petruschka zeigte nach einer schwierigen Saison mit langer Verletzungspause ebenfalls einen guten Wettkampf. Er wurde Fünfter mit 14,40 Sekunden.
Pech hatte Hürden-Sprinterin Aaliyah Mbenda. Sie war in der U18-Konkurrenz Erste der Bestenliste und hatte sich vorgenommen, um den Titel zu kämpfen. Nach ihrem Sieg in ihrem Halbfinal-Lauf in 13,92 lief das Finale nicht nach Plan. Kopf an Kopf mit Lia Flotow (1. LAV Rostock), Pia Meßing (TV Gladbeck) und Christina Onwu Akomas (SC Magdeburg) warf sie sich ins Ziel. Am Ende trennten sie nur zwei Hundertstel von der erstplatzieren Lia Flotow (13,59sec). Sie lief 13,61 Sekunden und damit eine neue persönliche Bestleistung. Das reichte aber „nur“ für Platz vier. „Ich finde es natürlich sehr ärgerlich und schade, dass es nicht für eine Medaille gereicht hat. Das hatte ich mir schon vorgenommen. Es war so knapp… Dann ist es einfach Pech, dass ich selbst die Vierte war. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Zeit. Das reißt es ein bisschen raus.“
Auch Sprinterin Sophie Bleibtreu hatte das Glück nicht auf ihrer Seite. Sie zeigte einen guten Vorlauf über 100 Meter (U20) und ging mit einem guten Zwischenlauf und einer Zeit von 11,94 Sekunden als Drittschnellste ins Finale. Da wurde sie dann Fünfte mit 11,99 Sekunden bei starkem Gegenwind (-3,0m/s). Für Trainingspartnerin Fabienne Fliedner war nach dem Zwischenlauf Schluss. Sie rannte 12,11 Sekunden im Vorlauf und 12,25 Sekunden im Zwischenlauf.
Stark präsentierte sich Mateusz Lewandowski im Halbfinale über die 400 Meter Hürden. Er gewann seinen Lauf und zieht mit der zweitschnellsten Zeit (54,57sec) ins morgige Finale ein.
Werferin Jana Meier ging gleich zwei Mal an den Start. Im Diskus gab es für sie einen starken fünften Platz. Mit ihrer Weite von 39,53 Metern blieb sie nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleitung. Im Kugelstoßen reichten 14,08 Metern nicht für einen Platz im Endkampf. Da belegte sie Platz zehn. Eine weitere Top 8-Platzierung gab es für Mittelstrecklerin Marie Winse. Sie rannte 4:43,55 Minuten über die 1.500 Meter. Das bedeutete Platz acht.
Marcel Reisch warf seinen Diskus auf 47,70 Meter und landete damit auf Platz 14. Für Sprinter Maximilian Superniok ging es mit seiner Zeit von 11,18 Sekunden über 100 Meter (U20) nicht über den Vorlauf hinaus. Jolina Ernst sprintete im Halbfinale über 200 Meter (U18) 25,28 Sekunden – das bedeutete eine neue persönliche Bestleistung. Mit dabei war auch Stephan Bertmann. Er ging über die 400 Meter (U18) an den Start und rannte 59,77 Sekunden.