EM 2014: 200-Meter-Finale ohne Erewa

14.08.2014

Robin Erewa muss im 200-Meter-Finale bei der Leichtathletik-EM in Zürich zuschauen. Der Deutsche Meister über die halbe Stadionrunde belegte beim Sieg von Frankreichs Christophe Lemaitre im zweiten Vorlauf in 20,82 Sekunden den siebten Platz. Im Finale stand, wer mindestens 20,52 Sekunden rannte – drei Zehntel zu wenig für den Wattenscheider, der in dieser Saison schon 20,46 Sekunden schnell war. Das Finale lag also im Bereich des Möglichen. Enttäuscht zeigte sich Erewa daher nach dem Lauf: „Der Lauf hat sich gar nicht schlecht angefühlt. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Eine 20,82 ist inakzeptabel, die läuft man normalerweise immer. Ich bin in Ulm eine 20,59 gejoggt.“ Erewa vermutete, das ihm die ungünstige Innenbahn mit dem engen Kurvenradius nicht bekommen ist: „Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich kam anscheinend nicht von der Stelle.“ Der Wattenscheider hatte sich für die Saison ursprünglich 20,60 Sekunden vorgenommen – doch nach Ulm (20,46 sec) dachte er, dass mehr drin ist: „Ich hatte auf mehr spekuliert. Das Halbfinale sollte immer das grundlegende Ziel sein. Man fährt hier nicht hin, um in der ersten Runde rauszufliegen. Die Ambitionen waren schon da, ins Finale zu laufen, aber mit einer 20,82 kann man das nicht erwarten. Ich habe jedes Ziel verfehlt und das ist schon ziemlich enttäuschend.“