EM 2016: Pfeiffer kann planen

04.04.2016

Der Wattenscheider Langstreckler Hendrik Pfeiffer kann für die Leichtathletik-Europameisterschaft in Amsterdam (6. bis 10. Juli) planen. Beim Berliner Halbmarathon hat der Inhaber des Deutschen U23-Rekordes den vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten Leistungsnachweis von 64:45 Minuten erbracht. Mit 64:06 Minuten belegte der Mann vom TV 01 in der Hauptstadt Rang zehn. „Das Primärziel ist erreicht, das nimmt den Druck aus dem Rest der Saison“, war Pfeiffer rundum zufrieden, „es ging mir hier um den Nachweis, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Deswegen ordne ich die Zeit ähnlich hoch ein wie meine persönliche Bestzeit aus Köln.“
„Es war ja seine zweitschnellste Zeit überhaupt“, freute sich Trainer Tono Kirschbaum, „und dabei war es wegen eines ziemlich böigen Windes nicht einfach, das hat den Läufern ganz schön zu schaffen gemacht. Ansonsten haben wir hier aber Top-Rahmenbedingungen angetroffen.“ Der Trainer selbst hat den Lauf seines Schützlings auf dem Fahrrad verfolgt: „Der Anfang war sehr unrhythmisch, so dass Hendrik selbst mal nach vorn gegangen ist und den Tempomacher ersetzt hat. Auch nach hinten raus hat er noch einmal toll gefightet. Wo Hendrik genau steht, war ja nach dem Trainingslager in Kenia durchaus eine offene Frage.“
Für die EM kann Hendrik Pfeiffer planen – nun will er im April auch noch die heruntergeschraubte Olympia-Norm im Marathon knacken. 2:14:00 Stunden sind zu schaffen, drei Wochen bleiben dem Wattenscheider nun für die Vorbereitung auf den Düsseldorf-Marathon. „Jetzt soll sich erst mal die Muskulatur ein bisschen erholen, dann müssen wir verstärkt lange Läufe ins Programm aufnehmen“, gibt Coach Kirschbaum die Marschroute vor. Grundsätzlich ist der TV-01-Cheftrainer aber optimistisch: „Die Form für 2:14 ist da!“