Hallen-DM 2015: Probst guter Fünfter

Christina Zwirner hat im 800-Meter-Finale Platz sechs erkämpft. 2:08,61 Minuten wurden für die Wattenscheiderin gestoppt. Im Feld hielt sie sich lange hinten, griff dann auf den letzten 200 Metern noch einmal an und überholte zwei Konkurrentinnen. Mit der Medaillenvergabe hatte Zwirner letztlich aber nichts zu tun. Die 01-Läuferin hat schon die ganze Saison über gesundheitliche Probleme und meinte jetzt: „Am Donnerstag bin ich wieder krank geworden, im Grunde geht das den ganzen Winter. Im Vorfeld der DM konnte ich auch nicht viel essen, der Körper war geschwächt. Auf der anderen Seite habe ich auch noch zwei Plätze gutgemacht. Aber im Sommer muss natürlich mehr gehen, klar.“
Bei den Männern lief Marius Probst in 1:50,99 Minute auf Platz fünf über 800 Meter – ein gutes Resultat für den Deutschen Junioren-Meister über die längeren 1.500 Meter. Ähnliches Vorgehen wie bei Zwirner: Aus den Positionskämpfen hielt sich Probst raus, zog dann auf der Schlussrunde an und machte Boden gut: „Ich wusste nicht genau, wie fit ich wirklich bin, da ich seit Samstag etwas angeschlagen war. Aber für einen 1.500-Meter-Läufer bin ich echt zufrieden!“ Kann er sein – obwohl er insgeheim auf etwas mehr gehofft hatte: „Ich habe vielleicht mit Platz drei geliebäugelt. aber ich habe mich nicht getraut, vorne mitzugehen.“
 
Wattenscheids Hochspringerin Julia Stockmann wurde Sechste. Bei 1,83 Meter war für Stockmann Schluss – die 1,80 Meter hatte sie noch knapp im dritten Versuch geschafft. Diese Fehlversuche kosteten Stockmann schließlich Bronze. Die Medaille ging nämlich an Carolin Schäfer (Friedrichshafen), die hier einen Versuch weniger benötigte.
Sebastian Kneifel hat sich den Traum von einer Medaille nicht erfüllen können. 2,05 Meter übersprang Kneifel noch locker, ließ dann die 2,10 Meter aus und scheiterte dann dreimal an 2,15 Metern. Das reichte nur zu Platz zehn für den Wattenscheider, der seine Hallenbestleistung in diesem Jahr auf 2,19 Meter steigern konnte.