Hallen DM 2018: Drei Medaillen am ersten Tag

17.02.2018

Drei Medaillen - einmal Gold, zweimal Silber: so kann es weitergehen für den TV Wattenscheid 01 Leichtathletik bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund.

Die größte Überraschung gelang dabei Sprint-Talent Keshia Kwadwo: in einem superschnellen Rennen über die 60 Meter (Deutscher Rekord durch Tatjana Pinto) rannte die Wattenscheider Schülerin in 7,36 Sekunden auf einen sensationellen Silberrang.

Für Pamela Dutkiewicz hat es dagegen nicht für die Titelverteidigung gereicht. Am Ende gab es die Silbermedaille. Im Finale lief die Wattenscheider Hürdensprinterin mit 7,89 Sekunden zwar eine Weltklasse-Zeit - ihre Dauerkonkurrentin Cindy Rohleder aber war diesmal besser.

Die Goldmedaille gab es dagegen für Erik Balnuweit - und seinen insgesamt siebten Titel über die 60 Meter Hürden. Der Wattenscheider gewann in der Helmut-Körnig-Halle sein Finale in überlegenen 7,65 Sekunden. "Es hat sehr viel Spaß gemacht, hier in Dortmund zu laufen, es war ein bisschen schwierig für mich, ich bin gar nicht so gut ins Rennen gekommen", sagte Balnuweit direkt nach dem Rennen.

Für eine Medaille hat es für Julia Ritter noch ganz nicht gereicht - trotz eines sehr starken Wettkampfs bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Dortmund. Im Kugelstoßen der Frauen kam die U-20-Europameisterin des TV Wattenscheid 01 bei ihrem ersten Start bei den Meisterschaften der Erwachsenen auf einen sehr guten vierten Platz - und das mit einer persönlichen Bestleistung. Ihre Weite im sechsten und letzten Versuch: 16,61 Meter.

Julius Scherr steht unterdessen im Finale des 1500-Meter Laufs bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Leichathleten in Dortmund. Bei seinem ersten DM-Auftritt im Erwachsenen-Bereich zeigte Scherr ein beherztes Rennen mit viel Fürhungsarbeit. "Das war die Pflicht, morgen kommt die Kür", sagte der Nachwuchsmann, "das war gar nicht so schwer, die Zeiten im ersten Vorlauf waren nicht so toll, da wussten wir, was zu tun ist. Morgen ist alles drin, alle Läufer sind mit ähnlichen Zeiten gemeldet. Aber ich habe als eigentlicher Langstreckler hier sowieso nichts zu verlieren. Und ich habe einen guten Schlussspurt." Marius Probst musste die Deutschen Hallenmeisterschaften dagegen "sausen" lassen - wegen einer Erkältung: "ich will die Sommersaison nicht gefährden", sagte der Titelverteidiger und U-23-Europameister über die 1500 Meter, der auch an diesem Wochenende in Dortmund zum Favoritenkreis gehört hätte.

Nichts und ganz viel Pech gab es ausnahmsweise für die Kurzsprinter des TV Wattenscheid 01 über die 60 Meter der Männer. Robin Erewa verletzte sich vor dem Halbfinale an der Wade, Kevin Ugo leistete sich im Halbfinale einen glatten Fehlstart und wurde disqalifiziert. Martin Brieger schied nach dem Vorlauf aus, Maurice Huke schonte sich nach dem Vorlauf für die 200-Meter-Konkurrenz am Sonntag. Für Alexander Kosenkow war im Halbfinale Schluss. Das Finale erreichte nur Nachwuchssprinter Philipp Trutenat - und wurde dort Siebter (6,76).