Hallensaison: Honsel, Koßmann und Probst überzeugen

22.01.2023

Die Hallensaison der Leichtathletinnen und Leichtathleten nimmt so langsam aber sicher Fahrt auf. Für den TV Wattenscheid 01 war dieses Wochenende eines mit mehr als ansehnlichen Ergebnissen.

Bereits am Freitagabend zeigte Hochspringerin Christina Honsel bereits zum zweiten Mal, dass in diesem Jahr wieder mit ihr zu rechnen ist. Die zwei Jahre lang von Fuß-Verletzungen geplagte Wattenscheiderin gewann das Hochsprung-Meeting in Wuppertal – und konnte sich dort noch einmal steigern. Christina Honsel siegte mit übersprungenen 1,90 Metern und scheiterte an den danach aufgelegten 1,93 nur denkbar knapp.

„Im zweiten Versuch war es nur die Wade“, sagte eine überaus entspannte und fröhliche Christina Honsel, „ich bin zum ersten Mal wieder mit meinem langen Anlauf von sieben Schritten gesprungen, jetzt bleibe ich dabei. Vorher hatte ich schon ein bisschen Respekt, ob das so klappt, aber ich bin schmerzfrei geblieben, während des Wettkampfs und auch danach. Das ist das Beste an der ganzen Sache.“ Die Deutsche Jahresbestleistung von 1,90 Metern und ein gleichzeitiger Meeting-Rekord dürften auch zur guten Stimmung beigetragen haben. Jetzt hofft Christina Honsel auf eine Einladung zur World Indoor Tour in Cottbus am kommenden Mittwoch. Sicher ist das aber nicht, eigentlich fehlen ihr die nötigen Punkte, die sie in den letzten zwei Jahren aus Verletzungsgründen nicht sammeln konnte.

Honsels Vereinskolleginnen Luisa Deeken (1,74) und Charlotte Haas (1,65) wurden in Wuppertal Dritte und Siebte. Youngster Louis Robertz (Jahrgang 2004) kam bei den Männern mit 2,06 Metern auf Rang sechs.

Für eine positive Überraschung im Sprint sorgte Joshua Koßmann. Der Neuzugang beim TV Wattenscheid 01 gewann bei den Westfälischen Meisterschaften in Dortmund nicht nur den Titel über die 60 Meter, sondern pulverisierte gleich seine persönliche Bestzeit über diese Strecke. Der Schützling von Trainer Ralf Jaros steigerte sich im Finale auf jetzt 6,76 Sekunden (Bestleistung vorher: 6,83). Philipp Trutenat wurde in 6,91 Vierter.

Gleich zwei Mal in Dortmund erfolgreich war Mittelstrecken-As Marius Probst. Und das, obwohl er gleich zwei mal nicht auf seiner Parade-Strecke unterwegs war. Am Samstag gewann der 1500-Meter-Spezialist gemeinsam mit den beiden Neuzugängen im Laufbereich, den Zwillingen Maximilian und Constantin Feist, überlegen die 3 x 1000-Meter-Staffel in 7:17,83 Minuten, einer Zeit, die in diesem Jahr in Deutschland noch nicht gelaufen wurde. Am Sonntag ging Marius Probst dann allein auf die 3000-Meter-Strecke und siegte auch hier mit großem Abstand. Seine Zeit am Ende: 7,57,15 Minuten.