Jugend-DM: Keine Medaillen am letzten Tag

31.07.2016

Am letzten Tag der deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach musste das Wattenscheider Team vergeblich auf eine Medaille warten. Die favorisierte 4x100 Meter-Staffel der männlichen Jugend verpasste eine angestrebte Medaille mit Platz vier in 42,68 Sekunden. Die Staffel ging geschwächt ins Rennen, nachdem sich Noel-Filippe Fiener eine Beugerverletzung während des Vorlaufs zuzog. „Zum Glück konnte ich den Stab noch an Florian weitergeben, aber er musste komplett anhalten, um auf mich zu warten“, sagte Fiener, der im Finale durch Patrick Polewka ersetzt wurde. „Wir haben dann das Beste daraus gemacht, aber leider konnten wir nicht mehr auf einen Medaillenplatz vorlaufen“, sagte Schlussläufer Philipp Trutenat. Die Staffel der weiblichen U20 schied im Vorlauf auf Platz sechs aus.

Ganz knapp schrammte das 400 Meter-Talent Florian Colon-Marti an einer Medaille vorbei. In 48,09 fehlten ihm als vierter nur rund zwei Zehntelsekunden zu Bronze in der U20-Klasse. „Ich bin etwas traurig, dass es nicht mit einer Medaille geklappt hat“, sagte Colon-Marti. „Aber ich bin im nächsten Jahr immer noch startberechtigt. Dann soll endlich Edelmetall schimmern!“ Zufrieden zeigte sich sein Trainer Slawomir Filipowski: „Er ist sehr mutig gelaufen und hat hinten raus toll durchgehalten. Die Zeit ist für die regnerischen Bedingungen sehr gut.“

Sechste Plätze gab es jeweils für Christopher Koch im Kugelstoßen der U20 mit 17,86 Metern und Noel Zang im Hochsprung der U20 mit übersprungenen 1,95 Metern. „Ich bin nicht zufrieden. Mit meiner Bestleistung von 2,03 Metern wäre ich hier um eine Medaille mitgesprungen. Das Wetter spielte heute einfach nicht mit“, sagte Zang.

Bei der 3x1000 Meter-Staffel der Männer, die im Rahmen der U20-DM ausgetragen wurde, lief das Wattenscheider Trio in einer starken Zeit von 7:13,41 Minuten auf Platz Fünf. Mit dabei: Das eigentlich schon zurückgetretene Mittelstreckenass Martin Bischoff. „Es war schön, endlich mal wieder mit den Jungs zu laufen und meine herausgestoppte Zeit von ungefähr 2:28 Minuten war auch ganz gut“, fasste er sein Comeback zusammen. Ähnlich sah es Jonas Beverungen: „Ich bin nicht unzufrieden und unsere Zeit ist absolut in Ordnung. Im ersten Moment ist man natürlich über Platz Fünf enttäuscht, denn wir sind immer noch der TV Wattenscheid. Aber ich bin froh, dass wir uns hier als Team präsentiert haben und die Konkurrenz war wirklich stark.“

Das Wattenscheider Team nimmt insgesamt fünf Medaillen mit ins Ruhrgebiet, darunter drei goldene. „Es ist überwiegend ein gutes Ergebnis. Wir haben viele starke Platzierungen erreicht, darunter auch einige Überraschungen, wie Julia Ritters Medaille im Kugelstoß. Dem standen auch einige Verletzungen gegenüber, aber unser Physiotherapeut Frank Speier hat einiges möglich gemacht. Nun werden wir weiter an uns arbeiten, um in den nächsten Jahren noch besser zu werden“, sagte TV01-Jugendtrainer Markus Kubillus.

 
Die Wattenscheider Medaillen im Überblick:

Gold:
Keshia Kwadwo (100 Meter U18)
Annika Niedermayer (100 Meter Hürden U20)
Julia Ritter (Diskuswurf U20)

Silber:
Hanna Meinikmann (Kugelstoßen U18)

Bronze:
Julia Ritter (Kugelstoßen U20)