Julia Ritter mit Doppelschlag!

26.02.2017

Dieses Wochenende fanden die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften U20 und Winterwurf-Meisterschaften U18/U20 in Sindelfingen statt. Der TV Wattenscheid 01 war mit 19 Nachwuchsathleten im Glaspalast vertreten.

Für den TV Wattenscheid 01 begann der zweite Tag der Meisterschaften mit den 200 Metern der weiblichen Jugend. Am Start waren Christin Bischoff und Synthia Oguama.
Christin Bischoff sprintete in ihrem Vorlauf auf Platz zwei mit 25,38 Sekunden und blieb dabei nur eine Hundertstel über ihrer Bestleistung.
Synthia Oguama wurde ebenfalls in ihrem Vorlauf mit 24,97 Sekunden Zweite, qualifizierte sich für das Finale und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf.
„Dass Christin nach einer Krankheit nur eine Hundertstel über Bestleistung blieb ist gut. Bei Synthia war die Bestleistung längst fällig. Sie hatte heute einen schönen Schritt“, bewertete der Jugend-Sprinttrainer Slawomir Filipowski die Leistungen.
Oguama verzichtete allerdings zugunsten der Staffel auf das 200 Meter Finale.

Über 800 Meter konnte sich Finn Merten in neuer persönlicher Bestleistung von 1:53,49 Minuten in einem spannenden Finish die Bronzemedaille erkämpfen. „Heute war einfach nicht mehr drin. Ich habe alles gegeben. Gerne hätte ich den zweiten Platz erreicht und mich damit für den Länderkampf qualifiziert, aber insgesamt bin ich doch zufrieden“, freute sich Merten erleichtert nach seinem Rennen.

Erst in diesem Winter hatte Fenja Brennholt vom Speerwurf zum Weitsprung gewechselt und konnte sich mit 5,99 Meter für die Meisterschaften empfehlen. Mit 5,93 Metern blieb Brennholt nur wenige Zentimeter hinter ihrer Bestleistung und erreichte sogar das Finale, in dem sie beachtliche Sechste wurde. „Ich bin mit Fenjas Leistung heute sehr zufrieden“, kommentierte Brennholts Trainer Peter Schnabel den Wettkampf.

Auch im Kugelstoßen konnte Julia Ritter deutlich gewinnen und machte damit ihren Doppelsieg perfekt. Die U18 Weltmeisterin aus dem Jahr 2015 gewann mit 15,78 Meter deutlich vor Selina Dantzler (LG Stadtwerke München) mit 15,28 Meter. Bereits gestern hatte sich Ritter den Sieg im Diskuswurf in der weiblichen Jugend gesichert. „Mit der Weite bin ich heute nicht so zufrieden, aber ich freue mich sehr über den Titel. Ist nämlich mein erster im Kugelstoßen“, strahlte Ritter.
Im selben Wettbewerb war auch Hanna Meinikmann vertreten. Meinikmann konnte sich einen achtbaren sechsten Platz mit 14,72 Meter sichern.
„Julia hat gewonnen, das ist das was heute für sie wichtig war. Die Weite hätte ein wenig mehr sein können, aber sie hat souverän gewonnen und Hanna bestätigte ihr derzeitiges Leistungsvermögen“, analysierte Miroslav Jasinski seine Athletinnen.

Im letzten Wettbewerb des Wochenendes für die weibliche Jugend gewann die 4x200 Meter Staffel mit Keshia Kwadwo, Synthia Oguama, Christin Bischoff und Lilli Hagemann in 1:40,32 Minuten die Bronzemedaille.

Insgesamt ist der Jugendtrainer Markus Kubillus mit den Leistungen der Athleten am Wochenende sehr zufrieden. „Die hohen Erwartungen an unsere Medaillenkandidaten wurden erfüllt. Aber es gab auch einige positive Leistungsentwicklungen wie zum Beispiel von Annika Niedermayer, die mit dem Silberrang sehr überraschte. Auch mit dem sechsten Platz von Fenja Brennholt im Weitsprung sind wir sehr zufrieden. Im Fazit haben sich alle Athleten hier gut verkauft. Zudem freuen wir uns sehr, dass unser Physiotherapeut Frank Speier die zahlreichen Athleten während dieser Meisterschaften wieder mit betreute“, bilanzierte Nachwuchsbundestrainer Kubillus die Leistungen.

Für den TV Wattenscheid 01 gab es an diesem Wochenende sechs Medaillen (dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze).