Julian Reus ist wieder da

28.06.2015

Julian Reus ist wieder da: Der Wattenscheider Sprinter hat sich nach seiner langen Pause wegen einer Oberschenkelverletzung zurückgemeldet und war bei den Thüringer Landesmeisterschaften, wo er außer Konkurrenz startete, nicht zu schlagen. 20,70 Sekunden wurden für den Inhaber des Deutschen 100-Meter-Rekordes bei Gegenwind gestoppt – gleich eine gute Zeit also. „Sehr ordentlich“, urteilte dementsprechend auch der Dritte der Hallen-Europameisterschaften von Prag. Das Wichtigste: Der Oberschenkel hält. „Ich bin beschwerdefrei, gesund und fit“, sagt Reus, „ich habe vor und nach dem Rennen sogar noch Tempoläufe gemacht. Bei den nächsten Rennen geht es jetzt darum, dass ich mir wieder die nötige Wettkampfhärte hole.“ Nach Gotha steht jetzt Berlin auf dem Programm. Beim Mittsommernachtssportfest im Mommsenstadion am Freitag rennt Reus wieder seine ersten 100 Meter: „Die Trainingsleistungen sind sehr, sehr gut. Aber man muss erst mal wieder reinfinden, die ersten Wettkämpfe sind immer was Besonderes.“ Noch sind es knapp vier Wochen bis zu den Deutschen Titelkämpfen in Nürnberg (24. bis 26. Juli) – doch der Wattenscheider sagt jetzt schon: „Ich bin sehr optimistisch für die Deutschen Meisterschaften.“ Und er ist zuversichtlich, was die Erfüllung der WM-Norm angeht. 10,16 Sekunden sind über 100 Meter gefordert, 20,50 Sekunden über 200. Julian Reus sagt: „Ich bin felsenfest überzeugt: Wenn die Bedingungen stimmen, kann ich die Norm laufen.“ Und damit meint er – selbstverständlich – beide Strecken …