Keshia Kwadwo: Nominierung tolles Gefühl

06.07.2018

Keshia Kwadwo hat sich so langsam aber sicher in der deutschen Nationalstaffel über 4 mal 100 Meter etabliert. Die junge Sprinterin des TV Wattenscheid 01 lief gestern Abend beim Diamond-League-Meeting in Lausanne gemeinsam mit Gina Lückenkemper, Rebekka Haase und Lisa Marie Kwayie auf den zweiten Platz der Konkurrenz. Die Zeit: 42,49 Sekunden. „Mit der Zeit konnte man ganz zufrieden sein, in dieser Besetzung haben wir noch keine Wechsel trainiert“, sagte Kwadwo, die eigentlich noch bei den U-20-Juniorinnen startberechtigt ist.

Ein Grund zur Freude war dabei auch die vorzeitige Nominierung durch den DLV für die Europameisterschaften in Berlin im August. „Für mich kam das etwas überraschend“, sagte Keshia Kwadwo nach ihrer Rückkehr nach Wattenscheid am Morgen, „es ist aber ein tolles Gefühl, zu wissen, dass man für die Staffel gebraucht wird. Ich hatte eigentlich bloß gehofft, bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg noch im Nachhinein nominiert zu werden. Aber im Moment läuft es einfach. Jetzt geht es für mich an diesem Wochenende noch zur U-20 WM – und da schaue ich mal, was dabei herauskommt.“

Der Deutsche Leichtathletikverband honorierte daneben in dieser Woche auch andere Wattenscheider Top-Leistungen der Saison mit vorzeitigen EM-Nominierungen: Marius Probst geht als bisheriger Zweiter der deutschen Bestenliste über die 1500 auf die Jagd nach EM-Medaillen, Erik Balnuweit, ebenfalls zweitbester Deutscher derzeit, wird sicher über die 110 Meter Hürden mit dabei sein. Bei den Frauen haben Pamela Dutkiewicz auf der 100-meter-Hürden-Strecke, die gleich in ihrem ersten Saison-Rennen an der frischen Luft die EM-Norm knackte, und Sosthene Moguenara im Weitsprung das Ticket für Berlin schon in der Tasche. Beide stehen wie ihre männlichen Kollegen vom TV Wattenscheid im Moment auf dem zweiten Rang der deutschen Bestenliste.