Kwadwo zur Heim-EM / Nachwuchs bei FLVW-Blockwettkampf erfolgreich

03.06.2018

Keshia Kwadwo hat an diesem Sonntag (03.06.2018) ein gewaltiges Ausrufezeichen gesetzt. Im Regensburger Uni-Stadion, das für seine schnelle Bahn bekannt ist, nutze Kwadwo schon im Vorlauf die hervorragenden Bedingungen. In 11,35 Sekunden sprintete sie zur Norm für die Heim-EM in Berlin (11,35 Sekunden).

„Ich bin sehr zufrieden“, lächelte Kwadwo nach ihrem Rennen. „Ich hatte es im Gefühl, dass es heute richtig schnell werden kann, also habe ich meine Chance im Vorlauf genutzt.“

Nur wenige Stunden später stand sie erneut auf der Bahn. Diesmal nicht im blau-weißen Wattenscheid-Zweiteiler, sondern in schwarz-rot-goldener Nationalmannschaftstrikot, zusammen mit ihren Kolleginnen der deutschen Sprintstaffel. Gemeinsam mit Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge), Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen) sprintete Kwadwo zu herausragenden 42,24 Sekunden. Das bedeutete eine neue europäische Jahresbestleistung.

Nach ihrem Rennen zeigte sich Kwadwo überglücklich: „Dass ich dann noch in der Staffel mitlaufen durfte, war natürlich ein Highlight, dass ich so schnell nicht vergessen werde. Ich bin super happy.“

Westfälische U16-Blockwettkampfmeisterschaften

Bei den westfälischen U16-Blockwettkampfmeisterschaften in Hagen legte das Wattenscheider Nachwuchsteam einen verheißungsvollen Auftakt für eine erfolgreiche Sommersaison hin. Das weibliche U16-Team um das Trainergespann Michael Donath und Alexandra Schmitz verbuchte zwei Einzeltitel, eine Vizemeisterschaft sowie zwei dritte Plätze für sich. Zudem platzierten sich fast alle Starterinnen unter den besten zehn.
Besonders herausragend war der Sieg von W15-Athletin Madleen Malecki (Block Sprint/Sprung) mit einer Punktzahl von 2718 Punkten. Diese Topeistung krönte sie mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 80 m Hürden, die sie in 11,98 Sekunden bewältigte, und sicherte sich souverän den Titel. Über 80 Meter Hürden blieb sie erstmals unter 12 Sekunden und unterbot bereits zum zweiten Mal die DM-Norm. Auch Aaliyah-Laetitia Mbenda durfte über Gold jubeln: Mit 2460 Punkten im Block Wurf der W14 wurde sie ebenfalls unangefochten Westfalenmeisterin.
Alexandra Reimchen erkämpfte sich in der W14 (Block Sprint/Sprung) mit 2532 Punkten den zweiten Platz. Nach einem harten Kampf über die 2000 Meter-Distanz verlor Johanna Junglas zwar noch Silber, durfte aber ebenfalls über eine Medaille jubeln. Mit 2436 Punkten wurde sie Dritte im Block Lauf der W15. Platz drei erreichte auch Mafor Ndongfack mit guten 2486 Punkten im Block Wurf der W15.

Mit der geschlossen starken Mannschaftsleistung sicherte sich das Wattenscheider Team sogar den Doppelsieg in der Teamwertung. „Damit konnten sie ihre herausragende Form noch einmal unterstreichen. Das war für uns ein sehr erfolgreicher Tag“, fasst das Trainerduo Michael Donath und Alexandra Schmitz zusammen.

Das männliche U16-Team war durch einige verletzungsbedingte Absagen dezimiert, sodass TV01-Schülertrainer Sebastian Kraus nur mit vier Athleten antreten konnte. „Für die Teilnahme an der Mannschaftswertung wären fünf Starter notwendig gewesen“, erklärt der Trainer. „Doch auch unser Mini-Team hat tolle Leistungen gebracht.“

In einem hochspannenden Wettkampf sicherte sich M14-Athlet Noah Braida im Blockwettkampf Sprint/ Sprung mit nur 17 Punkten Rückstand Silber. „Es war ein toller Fight von Disziplin zu Disziplin. Vor allem in seiner schwächeren Disziplin Speerwurf hat er sich heute stark auf 30,22 Meter verbessert“, freut sich Kraus über die Leistung seines Schützlings, der auf 2756 Punkte kam. Eine weitere Medaille gewann Lennart Hartenberg, der hinter Braida auf Rang drei kam (2638 Punkte). „Seine 100 Meter-Zeit von 11,58 Sekunden war eine ganz tolle Leistung“, hebt Kraus die Sprintfähigkeiten des Talents hervor. Erste Erfahrungen auf westfälischer Ebene sammelte Stephan Bertmann als Vierzehnter (2050 Punkte).

Trotz leichter Rückenprobleme erreichte Paul Schaefer im Blockwettkampf Sprint/ Sprung der M15 einen guten achten Platz (2453 Punkte).