Langstrecke: Hottenrott und Petros wollen schnelle Zeiten

05.04.2019

Die Temperaturen sind noch nicht die, die man für Topleistungen in der Leichtathletik braucht – mit einer Ausnahme: für die Langstreckenläufer ist das Wetter derzeit ideal. Nicht zu kalt, nicht zu heiß, nicht zu trocken.

Deswegen nutzen zwei Langstreckler des TV Wattenscheid 01 die Chance auf gute Zeiten – in Berlin und Hannover.

Amanal Petros geht am Sonntag beim Halbmarathon in Berlin an den Start. Für den Wattenscheider wird das ein kleiner Höllenritt. Petros kommt erst am Samstag aus dem Höhen-Trainingslager in Flagstaff/Arizona zurück und reist sofort nach Berlin weiter. Trainer Tono Kirschbaum: „Amanal trifft da auf nationale und internationale Spitzenläufer. Seine Form ist gut, das Ziel ist es, seine Topleistung von Verona (63:32 Minuten) zu steigern. Allerdings ist das auch ein kleines Experiment. Wir werden sehen, welche Qualität er so kurz nach dem Höhentraining und trotz Jetlag mit langer Anreise auf die Straße bringen kann.

Laura Hottenrott läuft ebenfalls am Sonntag beim Hannover-Marathon. Trainer und Vater Kuno Hottenrott: „Ursprünglich hatten wir einen Start bei der DM in Düsseldorf am Ende des Monats geplant. Wir haben den Frühjahrs-Marathontermin aber vor einigen Wochen geändert, um nicht Gefahr zu laufen, unter Heuschnupfen und starker Leistungseinschränkung an den Start gehen zu müssen.“

Die Gefahr sieht Laura Hottenrott selbst auch: „Zu gut erinnere ich mich an das letzte Jahr, wo ich am gleichen Wochenende den Würzburger Residenzlauf laufen wollte. Ich musste allerdings den Start kurzfristig aufgrund von starkem Heuschnupfen absagen. Ende April bzw. Anfang Mai habe ich oft starke Pollenallergie und bin in meiner Leistungsfähigkeit sehr eingeschränkt. Wann genau nun mich der Pollenflug erwischt, lässt sich nicht planen, so dass mir der frühere Termin des Hannover-Marathons sehr entgegenkommt. Auch freue ich mich auf die nationale und internationale Konkurrenz, die in diesem Jahr sehr stark vertreten ist. Ich habe gemeinsam mit meinem Vater und Trainer hart und gut trainiert und fühle mich in guter Form. Mein Ziel ist es, meine bisherige Bestzeit von 2:33:01 h zu verbessern. Im Rennen will ich mich im stark besetzen Teilnehmerfeld gut positionieren.“