Mannheim: Erewa siegt über 100 Meter

30.06.2019

Die Bahn ist Mannheim gilt als schnell - warum also nicht einen kleinen Anstecher ins Nordbadische? Auch wenn die Leichtathletik-Gala in Mannheim eigentlich eine Junioren-Veranstaltung ist: deutsche Top-Leichtathleten kommen gern dorthin, um ein paar Wochen vor den Saison-Höhepunkten bei mehreren Einlage-Rennen gute Zeiten zu laufen - und gleichzeitig zu schauen, wie weit denn die Konkurrenz so ist. Auf diese Idee sind auch mehrere Top-Sprinter des TV Wattenscheid 01 gekommen - und siehe da: die Wattenscheider können zufrieden zurück ins Ruhrgebiet fahren.
Robin Erewa zum Beispiel: der mehrfache deutsche 200-Meter-Meister gewann in Mannheim die erste 100-Meter-Konkurrenz. Trotz schwachem Start lief er sein Rennen locker ins Ziel - und mit starken 10,23 Sekunden für einen 200-Meter-Spezialisten in einer guten Zeit, wenn auch mit ordentlich Rückenwind. Phillip Trutenat wurde Dritter in 10,38 Sekunden, Robert Hering Fünfter (10,49), Kevin Ugo Achter (10,58).
Im zweiten Lauf trat Robin Erewa nicht an, um sich auf die abschließenden 200 Meter konzentrieren zu können - drei andere Wattenscheider Sprinter liefen aber sehr wohl. Phillip Trutenat, der bekanntlich die Qualifikation für die U-23-Europameisterschaften schon in der Tasche hat, wurde wieder wieder Dritter, lief aber eine bessere Zeit, trotz geringerem Rückenwinds (10,31). Das gleiche gilt für Robert Hering. Der Wattenscheider steigerte sich auf 10,37 Sekunden und wurde erneut Fünfter. Siebter wurde Kevin Ugo in 10,45 Sekunden, auch das eine Steigerung gegenüber Lauf eins von über einem Zehntel.
Die 200 Meter gewann dann allerdings nicht Robin Erewa. Der Wattenscheider kam in 20,47 Sekunden auf den zweiten Platz und musste sich dem Schweizer Silan Wicki geschlagen geben. Kevin Ugo wurde in 21,13 Sekunden Vierter.
Bei den Frauen überzeugte einmal mehr die junge Wattenscheiderin Keshia Kwadwo: nach einem Einsatz mit der National-Staffel und Start-Ziel-Sieg probierte sich Keshia über die 200 Meter aus. Auf der für sie eher ungewohnten langen Sprint-Strecke wurde Kwadwo Fünfte in 24,06 Sekunden.