Mehrkampf-DM 2016: Treichel mit Bestleistung Sechster

15.08.2016

Schallmauer durchbrochen – und dann noch Platz sechs erreicht! Der Wattenscheider Zehnkämpfer Armin Treichel hat bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Kienbaum mit 7.022 Punkten Rang sechs belegt. „Das ist ein sehr schöner Erfolg“, urteilte Treichels Trainerin, die frühere Siebenkampf-Weltmeisterin Sabine Braun, „auch wenn es zwischendurch nicht mehr danach aussah. Aber er hat sehr gut Speer geworfen und ist mutig die abschließenden 1.500 Meter gelaufen.“ Zufrieden und erleichtert auch der Athlet selbst: „Es ist ein Traum, dass ich die 7.000-Punkte-Marke geknackt habe. Es gab vielleicht mehr Tiefen als Höhen und am Ende musste ich es über 1.500 rauslaufen. Aber auch das ist Mehrkampf – und ich bin die zweitschnellste Zeit meiner Karriere gerannt. 7.022 Punkte waren es, aber die nächsten Mehrkämpfe werden deutlicher!“ Treichel war mit der neuen 100-Meter-Bestleistung von 11,35 Sekunden eingestiegen, sprang 6,85 Meter weit, kam auf 12,02 Meter im Kugelstoßen und 1,97 Meter im Hochsprung, hatte dann zum Abschluss des ersten Wettkampftages über 400 Meter mit böigem Wind zu kämpfen (51,25 sec). Am Sonntag krachte ihm bei der ersten Disziplin eine Hürde von Konkurrent Raúl Spank in die Bahn – mehr als 15,72 Sekunden waren über 110 Meter Hürden nicht drin. 35,37 Meter mit dem Diskus waren eine weitere Bestleistung, 4,30 Meter im Stabhochsprung dann weniger als erwünscht. Der Kracher des Tages waren 53,27 Meter mit dem Speer – alte Bestleistung pulverisiert. Zum Abschluss folgten dann 4:46,02 Minuten über 1.500 Meter.
Der zweite Wattenscheider Philipp Feindert biss auf die Zähne – und zog die Meisterschaft trotz seiner Achillessehnenprobleme durch. Für ihn waren es die ersten Deutschen Meisterschaften, dementsprechend stolz konnte er verkünden: „Natürlich habe ich durchgezogen und noch eine Top-20-Platzierung erkämpft.“ Mit 5.064 Zählern belegte Feindert Rang 19 – dabei hatte er wegen seiner Sehnenprobleme auf die Stadionrunde verzichten müssen. „Nach einigen Behandlungen ging es mir aber am zweiten Tag etwas besser“, sagt er, „ich bin einfach unglaublich glücklich, dass ich es geschafft habe, an dieser DM teilnehmen zu dürfen.“
 
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Armin Treichel zusammen mit Trainerin Sabine Braun (Foto: privat)