Es ist ihr weitester Satz seit langem – und weiter ist in diesem Jahr auch noch keine Deutsche gesprungen. Die Wattenscheider Weitspringerin Sosthene Moguenara hat mit 6,94 Metern das traditionsreiche Meeting in Bad Langensalza gewonnen und damit die deutsche Jahresbestmarke von Lena Malkus (Preußen Münster) eingestellt. Ihr bester Sprung in Thüringen gelang der Hallen-EM-Zweiten vom TV Wattenscheid bereits im ersten Durchgang. Bevor sie den zweitbesten Sprung ihrer Karriere in den Sand setzte, standen für Moguenara in diesem Jahr 6,80 Meter zu Buche – gesprungen Anfang Juni in Rom. Moguenaras zweitbester Versuch in Bad Langensalza war der letzte – mit 6,83 Metern.
„Eine 90er-Weite hatte ich mir vorgenommen, denn in den 90er-Bereich bin ich zuvor noch nie hereingesprungen“, sagt die Frau, die ja immerhin schon mal die magische Sieben-Meter-Marke übertroffen hat. Die Bedingungen in Bad Langensalza waren aber auch sehr gut: „Super Wetter, super Atmosphäre! Ich bin einfach glücklich und plane jetzt wie immer von Wettkampf zu Wettkampf.“ Nächste Station: das Diamond-Legaue-Meeting in Lausanne am Donnerstag. Ganz besonders freut sich die Wattenscheiderin aber bereits jetzt auf die Deutschen Meisterschaften, die ja am Freitagabend (24. Juli) in der Nürnberger City mit dem Weitsprung eröffnet werden: „Das wird sehr interessant, ich bin neugierig und freue mich wirklich sehr. Wir Weitspringer kennen ja das Gefühl, in der Stadt zu springen.“
