Normen und Bestzeiten in Regensburg

07.06.2015

Der Wattenscheider Sprinter Robin Erewa hat sich beim Meeting in Regensburg den Sieg über 200 Meter gesichert. Mit 20,66 Sekunden war der Deutsche Meister und Hallenmeister nicht zu schlagen – obwohl er als einziger aus den Top Five der Gesamtwertung gegen den höllischen Gegenwind von drei Metern pro Sekunde anrennen musste. Wattenscheids Routinier Alexander Kosenkow wurde in der Gesamtabrechnung in 21,13 Sekunden Neunter, Jugend-Hallenmeister Kai Köllmann kam in 21,49 Sekunden auf Platz 13.
Stark präsentierte sich auch eine 4x100-Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV)  mit den beiden Wattenscheidern Alexander Kosenkow und Robin Erewa. Kosenkow rannte wie gewohnt auf Position drei, Erewa gab den Schlussläufer. 38,65 Sekunden wurden gestoppt – damit war das DLV-Quartett sogar schneller als bei der Staffel-WM auf den Bahamas. „Das war ganz gut – dafür, dass wir noch nicht so eingespielt waren in dieser Besetzung“, meinte Robin Erewa, der auch mit seiner 200-Meter-Leistung sehr gut leben konnte: „Im Ziel war ich nicht so zufrieden. Aber als ich von den drei Metern Gegenwind gehört hatte, sah die Zeit schon wieder freundlicher aus!“
Florian Colon Marti wurde über 400 Meter Zweiter in der U18-Wertung. Seine Zeit aber war der absolute Kracher: 47,81 Sekunden. Alte Bestzeit pulverisiert! „Ich hatte damit auch nicht gerechnet“, meinte der TV-01-Nachwuchsviertelmeiler, „ich bin von einer 48,50 ausgegangen. Als man mir die Zeit sagte, war mein erster Gedanke: Yeah! WM-Norm! So ganz realisiert habe ich es aber noch nicht.“ Die Jugend-WM steigt Mitte Juli im kolumbianischen Cali.
Über 1.500 Meter zeigte Marius Probst einen ganz starken Auftritt. Mit 3:41,90 Minuten stellte auch er eine Bestzeit auf. Schon wieder! Probst wurde Sechster und war damit zweitbester Deutscher in Regensburg. Mit seiner Zeit blieb er auch unter der Norm für die U23-EM im estnischen Tallinn (9. bis 12. Juli). „Ich bin echt geflasht und super happy“, meinte der Deutsche U23-Meister, „Dank an meinen Trainer Tono Kirschbaum und meine Trainingskollegen!“ Langstrecken-Experte Fabian Gering war über 1.500 Meter 3:52,12 Minuten schnell.
Und noch eine Bestzeit: Monika Zapalska war über die 100 Meter Hürden 13,42 Sekunden schnell – Platz drei. Dennoch war sie nicht ganz zufrieden: „Ich hatte mir mehr erhofft, wollte die U23-EM-Norm. Die habe ich leider ganz knapp verpasst. Nun heißt es: Kopf hoch und weitermachen!“ Zapalskas nächster Start wird bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar am nächsten Wochenende sein.
Wattenscheids World-Relays-Dritte Christina Haack wurde über 100 Meter Zweite des B-Finales (11,68 sec). Im Hochsprung belegte Nadja Kampschulte Platz vier (1,74m). Über 800 Meter positionierte sich Wattenscheids Denise Krebs als Achte (2:07,75 min) direkt vor Vereinskollegin Sonja Mosler (2:08,10 min). Theresa Oxfort wurde in der U18-Wertung Fünfte (2:16,15 min), Moritz Schiller bei der U20 Achter.