Paralympics 2016: Norm nachgereicht

14.08.2016

Das Ziel war die Norm von 64,37 Sekunden – Katrin Müller Rottgardt ist klar darunter geblieben. Die stark sehbehinderte Wattenscheider Leichtathletin hat beim Feriensportfest der LG Menden die 400 Meter in 59,99 Sekunden absolviert – und damit die Paralympics-Norm für die XV. Spiele in Rio de Janeiro (7. bis 18. September) nachgeliefert. „Jetzt kann sie in Rio laufen“, freute sich Trainerin Simone Lüth. Katrin Müller-Rottgardt ist bereits für die 100 Meter, die 200 Meter und den Weitsprung nominiert. In Menden musste die Wattenscheiderin ohne ihren Guide Sebastian Fricke auskommen, der sich eine Zerrung zugezogen hatte. Umso zufriedener war Müller-Rottgardt mit ihrer Performance auf der Stadionrunde: „Das ist ein deutscher Rekord – und dann noch mit dem Trainingslager in Kienbaum in den Beinen! Ich denke, dass ich in Rio mit Sebastian noch eine bessere Zeit erreichen werde.“ Da kann Trainerin Lüth nur zustimmen: „Die beiden zusammen könnten 56 bis 57 Sekunden laufen. Katrin hatte bei der starken Sonneneinstrahlung in Menden Probleme, alleine zu laufen. Aber alle Wattenscheider vor Ort haben mitgeholfen und ihr zugerufen, wo sie sich befindet.“