Töpfer siegt in Tucson, Reus schwitzt in Clermont

14.04.2015

Hier läuft alles. Die erste Woche gut überstanden und fleißig trainiert“, meldet Wattenscheids Sprinter Julian Reus aus dem Trainingslager in Florida. Der Inhaber des Deutschen 100-Meter-Rekordes bereitet sich zusammen mit seinen TV-01-Kollegen Christian Blum und Alexander Kosenkow und weiteren DLV-Sprintern in Clermont auf den Sommer vor. Am kommenden Samstag steht bereits der erste Wettkampf im Rahmen des USA-Aufenthalts auf dem Programm. „Der erste Start geht auf der Anlage in Clermont über die Bühne, wo wir auch immer trainieren“, sagt Reus, „geplant sind zum Auftakt gleich mal 100 Meter, 200 Meter und Staffel!“
 
Langstreckler Jannis Töpfer vom TV Wattenscheid 01 hat sein erstes 3.000-Meter-Hindernisrennen in dieser Freiluftsaison gewonnen. Bei einem Wettkampf in Tucson im US-Bundesstaat Arizona setze sich Töpfer in 9:15,83 Minuten durch. Damit hatte der „Exil-Wattenscheider“ über zehn Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. „Die Zeit ist natürlich nicht der Knaller, aber die Sonne hat uns bei 31 Grad ganz schön brutzeln lassen“, erklärt Töpfer, „ich habe das Rennen ganz locker von vorne gestaltet und auf dem letzten Kilometer eine nette Lücke gerissen. Ich kann noch deutlich schneller, aber bei der Hitze hätte ich mich damit nur in den Boden gelaufen!“
 
Aus dem Trainingslager aus Albufeira in Portugal (angehängtes Foto) zurückgekehrt sind die Gruppen von Sprungtrainer Peter Schnabel, Mehrkampftrainerin Sabine Braun und Wurf- und Behindertencoach Simone Lüth. Zehn Tage bereitete sich das Team auf den Sommer vor. Gefehlt haben allerdings Simone Lüths Werfer. Die Jugendlichen nehmen erst Ende April an einem Trainingslager in Kienbaum teil. Beendet ist auch das Trainingslager auf Mallorca, wo sich 30 Wattenscheider Sprinter von André Ernst und Slawomir Filipowski in Form brachten.
 
Die männliche U16 war mit Sebastian Kraus traditionell auf Texel. Auf der holländischen Nordseeinsel mussten die 14 Jungs in der ersten Woche sehr wechselhaftes Wetter hinnehmen. „Von starkem Regen, über heftigen Wind bis hin zu Sonnenschein war alles dabei“, berichtet Kraus, der das Training während des Orkans Niklas aus Sicherheitsgründen nicht in den Wald und in die Dünen legen konnte. „Ich denke, dass die Schüler das Beste aus der Situation gemacht haben und sich auch gute Grundlagen für die Sommersaison erarbeitet haben. Nur kleine Verletzungen haben ein paar Sportler behindert“, lautet Kraus‘ Fazit.
 

 

Der Mehrkämpfer und Springer in Albufeira.