TV01er-Jugend bringt sieben Titel nach Hause - starke Leistungen der Para-Athleten

04.02.2019

Wieder einmal hat die Jugendabteilung des TV Wattenscheid 01 ihre Stärke unter Beweis gestellt. Bei den NRW-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften, die am Samstag (02.02.2019) und Sonntag (03.02.2019) in Leverkusen ausgetragen wurden, brachte die Mannschaft 18 Medaillen nach Hause – sieben Wettkämpfe konnten die Jugendlichen für sich entscheiden.

Ganz stark präsentierte sich das Geschwisterpaar Pia und Timo Northoff. Die beiden Wurf-Talente und Neuzugänge beim TV 01 gewannen ihre Wettkämpfe überlegen: Timo Northoff (U20) siegte mit der Kugel mit einer Weite von 18,02 Metern mit über 3,5 Metern Abstand zum restlichen Feld. Seine Schwester Pia (U18) tat es ihm mit dem Diskus gleich. Sie holte ebenfalls Gold mit einer Siegesweite von 50,54 Metern und warf damit über zehn Meter mehr, als die Zweitplatzierte Letizia Marsico – ebenfalls vom TV Wattenscheid 01 – die einen tollen Wurf auf 38,97 Meter zeigte und damit eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Überzeugen konnte Marsico auch mit der Kugel. Hier gewann sie ebenfalls Silber mit einem Stoß auf 13,42 Meter. Gold sicherte sich auch Speerwerfer Laurin Petrak, der den schwierigen Bedingungen in Leverkusen trotzte und sich mit einem Wurf auf 49,75 Meter im Feld ganz vorne platzierte. In der weiblichen U20 sicherte sich Franziska Folz im Diskuswurf den Silberrang mit 39,64 Metern.
Eine großartige Performance zeigten auch die Wattenscheider Springer. Im Weitsprung der U18 siegte Neuzugang Nicola Kondziella mit einer Weite von 5,84 Metern und blieb damit nicht weit unter ihrer Hallen-Bestleistung von 5,97 Metern. Einen Doppel-Sieg holte sich der TV 01 im Dreisprung (U18). Hier siegte Leonie Cruse mit einem starken Sprung auf 11,96 Meter und sicherte sich damit ihr DM-Ticket. Silber gewann Felicitas Görz mit 11,36 Metern. Mehrkämpfer Gero Faust (U20) gewann Bronze im Hochsprung mit einem Sprung über 1,93 Meter und blieb damit nur knapp unter seiner persönlichen Bestleistung (1,94m). Bronze im Hochsprung (U20) gab es auch für Hannah Butzer. Sie sprang 1,70 Meter und stellte damit eine neue persönliche Bestleistung auf.

Der TV 01 wäre nicht der TV 01, wenn er nicht auch im Sprint zu den überlegenen Vereinen im Westen zählen würde. Hier präsentierte sich Maximilian Heinrichs stark. In 21,87 Sekunden siegte er im 200 Meter-Wettkampf (U20). Silber gab es gleich vier Mal im Sprint: Bei Patrick Polewka über 400 Meter in der U20 (52,52sec), bei Kurzsprinterin Lilli Hagemann (U20), die mit 7,64 Sekunden über 60 Meter eine tolle Leistung zeigte und bei 400 Meter-Hürden Talent Anastasia Vogel, die über die 400 Meter (U18) flach an den Start ging (58,24sec). Auch die Staffelläuferinnen holten sich in der Besetzung Bischoff-Vogel-Fliedner-Hagemann Silber in 1:40,89 Minuten – ein Fingerzeig in Richtung der Deutschen Jugendmeisterschaften, die am 23./24.02.2019 im Glaspalast in Sindelfingen stattfinden.

Über die 800 Meter glänzte die junge Marie Winse (U18), die in 2:24,04 Minuten den Titel einheimste.

Jugendcheftrainer Markus Kubillus zeigte sich nach dem Wochenende zufrieden: „Alle Disziplinen-Blöcke haben zugeschlagen und viele Medaillen und tolle Platzierungen geholt. Sie haben damit den guten Weg bestätigt, den wir seit einigen Wochen in der gesamten Jugendabteilung gehen. Im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften sind wir auf einem guten Weg und ich bin sehr zufrieden!“

Starke Leistungen von den Para-Athleten

Im Rahmen eines Einlagewettkampfes sind auch die Wattenscheider Para-Athleten am Wochenende in Leverkusen an der Start gegangen. Auch hier gab es herausragende Leistungen der TV 01er. Über die 200 Meter präsentierte sich Uta Streckert stark. Sie blieb mit 37,42 Sekunden nur 15 Hundertstel über ihrem Deutschen Rekord. Mit 10,78 Sekunden präsentierte sie sich auch über 60 Meter gut. Trainerin Simone Lüth zeigte sich zufrieden: "Wir haben in diesem Jahr keine richtige Hallen-Saison und auch keine Wettkampfvorbereitung gemacht, da in diesem Jahr die Deutschen Hallen-Meisterschaften nicht stattfinden. Mit ihren Zeiten kann sie daher sehr zufrieden sein."

Die Sehbehinderte Katrin-Müller Rottgardt lief mit alten und neuem Guide Noel Fiener zu alter Form auf, wurde aber über die 60 Meter disqualifiziert. Trainerin Simone Lüth zeigte sich dennoch zufrieden: "Das sind wirklich Welten zum letzten Jahr. Es läuft sehr, sehr gut. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Freiluft-Saison."