U23-DM und Meetings: Vier Medaillen, eine neue Bestleistung und eine fast sichere Olympiaqualifikation

28.06.2021

Die Jungen haben gezeigt, was sie können: Vier Medaillen gab es für das kleine Team des TV Wattenscheid 01 bei den Deutschen U-23-Meisterschaften in Koblenz an diesem Wochenende. Gold holte sich Mittelstreckenläufer Maximilian Sluka über 1500 Meter – und zwar auf den letzten Metern, mit einem starken Schlusssprint und einer Haaresbreite Vorsprung.
Silber gewann Kugelstoßerin Hanna Meinikmann, mit einer Weite von 16,34 Metern.
Ebenfalls mit der Kugel erfolgreich war Timo Northoff. Er gewann die Bronzemedaille. Für ihn flog die Kugel in Koblenz bis auf 17,68 Meter.
Bronze gab es auch für Charlotte Haas. Die junge Hochspringerin des TV Wattenscheid 01 kam auf eine Höhe von 1,80 Meter.
Unterdessen hat Julia Ritter schon wieder einen Schritt nach vorn in Richtung Olympia in Tokio gemacht. Wie schon an den vergangenen Wochenenden hat sie sich auch an diesem weiter steigern können. Bei einem Wettkampf in Halle an der Saale kam die diesjährige Vierte der Deutschen Meisterschaften auf 18,35 Meter im Kugelstoßen – das bedeutete die bereits dritte persönliche Bestleistung am dritten Wochenende hintereinander. Die Norm für Tokio ist damit nur noch fünfzehn Zentimeter entfernt, sie liegt bei 18,50 Meter.
Weiter an einer möglichen Teilnahme bei den Olympischen Spielen bastelt auch 1500-Meter-Läufer Marius Probst. Bei den Kuortane Games im gleichnamigen Ort in Finnland belegte der Wattenscheider einen sehr guten vierten Platz. Mit der Zeit konnte er allerdings nicht so recht zufrieden sein: 3:44,62 Minuten hieß es am Ende für ihn. „Er hat jetzt am Dienstag nochmal die letzte Chance, Punkte zu sammeln für Olympia“, sagte sein Trainer Markus Kubillus, „er hofft jetzt, dass er in Luzern angenommen wird.“
Seinen Traum von Olympia könnte sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch Torben Junker erfüllt haben. Der Langsprinter des TV 01 ist Teil der 4x400-Meter-Staffel des DLV. Die gewann bei der Olympia-Qualifikation in Leverkusen den direkten Vergleich mit den vor ihnen in der Rangliste liegenden Polen in 3:01,96 Minuten, der schnellsten Zeit, die eine deutsche 4x4-Staffel in den letzten Jahren gelaufen ist. Bis zum Dienstag allerdings müssen die Sportler noch warten. Wenn bis dahin nicht noch drei andere Nationalstaffeln schneller sind, geht es zu den Olympischen Spielen.
Auch die Sprinter des TV Wattenscheid 01 waren an diesem Wochenende im Einsatz: Beim „Road to Tokyo Vol.2“ in Mannheim rannte Maurice Huke auf den vierten Platz, beziehungsweise im zweiten Rennen auf einen fünften Platz über 100 Meter (10,48/10,47 Sekunden). Philipp Trutenat wurde Sechster im ersten, Achter in zweiten Rennen (10,49/10,53). Über 200 Meter wurde Robin Erewa Zweiter (20,81), Maurice Huke Dritter (20,97).
Philipp Trutenat trat dann auch zwei Tage später noch in Leverkusen an. Dort kam er zwar in den Endlauf, schaffte dort aber nur einen fünften Rang, in 10,45 Sekunden. Der Vorlauf war noch schneller, da war Philipp Trutenat mit 10,33 unterwegs.