Westfälische Jugendmeisterschaften in Hagen: TV01 mit starker Medaillenbilanz

18.06.2017

Bei den Westfälischen U20 und U18-Meisterschaften in Hagen präsentierte sich das Wattenscheider Nachwuchsteam in guter Form, obwohl es nicht in Bestbesetzung antrat. „Eine ganze Reihe unserer Top-Athleten war an diesem Wochenende bei der parallel stattfindenden U23-DM in Leverkusen im Einsatz, um dort auf dem höheren Niveau Erfahrung zu sammeln“, berichtet TV01-Jgendtrainer Markus Kubillus. Trotzdem sorgte der Wattenscheider Nachwuchs für eine stattliche Medaillenausbeute.

Gold und Silber – so lautet die Bilanz von Marya-Esita Kapenda, die sich im Kugelstoßen der U20 mit starken 11,51 Metern durchsetzte und auch im Diskus mit einer Weite von 38,68 Metern bestach. Eine starke Leistung zeigten die Wattenscheider U20-Stabhochspringer mit einem blau-weißen Doppelsieg. Jan Ollech setzte sich mit einer Höhe von 4,60 Metern gegen seinen Vereinskollegen Felix Thelen (4,30 Meter) durch. Über 200 Meter der U18 steuerte Christin Bischoff eine weitere Goldmedaille für den TV Wattenscheid bei. In 24,81 Sekunden behielt sie in einem großen Starterfeld die Oberhand. Grund zum Jubeln hatte auch ihr männliches Pendant Justin Junker, der die 200 Meter der Altersklasse U18 in 23,28 Sekunden mit deutlichem Vorsprung gewann. „Das war eine starke Zeit“, lobt TV01-Trainerin Sabine Braun. Franziska Folz sicherte sich als U18-Diskuswurfsiegerin mit einer Weite von 35,86 Metern den Westfalenmeistertitel und fuhr als Dritte im Kugelstoßen (12,72 Meter) eine weitere Medaille ein.

U20-Mittelstrecklerin Theresa Oxfort schlug sich vor allem über die kurzen 400 Meter bravourös und lief auf den Silberrang. „Ihre Zeit von 57,75 Sekunden sind eine hervorragende Steigerung von deutlich über einer Sekunde zu ihrer alten Bestleistung“, freut sich ihr Trainer Markus Kubillus. Durch ihre läuferische Klasse erkämpfte sie bereits am Tag zuvor über 800 Meter Silber, obwohl Oxfort gesundheitlich angeschlagen war und nicht ihr bestes Leistungsniveau abrufen konnte. Platz zwei erlief auch die 100 Meter-Sprinterin Lilli Hagemann mit einer Zeit von 12,22 Sekunden, ebenso wie U18-Sprinter Patrick Polewka über 400 Meter Hürden (57,30 Sekunden).

Mit einem starken Leistungssprung auf 51,69 Sekunden gewann Gero Faust Bronze über 400 Meter der U18. „Das war eine Steigerung von 1,5 Sekunden zu seiner Bestleistung aus dem Zehnkampf“, ordnet Sabine Braun die Steigerung ein. „Zur Belohnung werden wir die 4x400 Meter-Staffel bei der DM in Erfurt mit ihm auffüllen“, sagt Braun. Bronze gewann auch U18-Sprinterin Joyce Oguama über 100 Meter Hürden in 14,80 Sekunden. „Das war eine super Bestzeit“, freut sich Braun. „Schade, dass sie die DM-Norm ganz knapp verpasst hat.“ Für noch mehr Bronzemedaillen sorgten Philipp Preilowski im U20-Weitsprung (5,86 Meter) und Theo Bürgin, der nebenbei auch Handball spielt, über 100 Meter mit einer Zeit von 11,54 Sekunden. Über 1500 Meter stellte Victor Reif als Zehnter mit 4:26,70 Minuten eine neue persönliche Bestleistung auf.