Afrika 2016

22.03.2016

Afrika war in diesem Frühjahr das bevorzugte Reiseziel vieler TV-01-Athleten in Sachen Trainingslager – und für alle hat sich der Trip gelohnt!
Die Wattenscheider Läufer-Gruppe von Chefcoach Tono Kirschbaum kehrt in dieser Woche aus Kenia zurück. „Es war ein großartiges Erlebnis“, resümiert der Trainer nach den Wochen im Läufer-Mekka Iten, „für die Athleten waren die Gegebenheiten sehr herausfordernd, aber sie haben sich gut geschlagen.“ Fast jeder hatte in der Höhe Ostafrikas ein paar Tage unter Magenproblemen zu leiden, auch der Cheftrainer höchstpersönlich. Dennoch sagt Langstreckler Hendrik Pfeiffer nach den Strapazen der letzten Wochen: „Wenn sich dieses Trainingslager nicht auszahlt, bin ich echt sauer!“ Kenia war für den Inhaber des Deutschen U23-Rekordes im Halbmarathon eine echte Herausforderung: „Bei der Hitze, der Höhe und den Streckenprofilen hier musste ich mehr Kraft in jede einzelne Einheit investieren als jemals zuvor. Und noch nie musste ich so viele Niederlagen einstecken.“ Kein schlechtes Motto – im Training verlieren für die Siege auf dem Platz! Auch der Hallen-DM-Zweite über 1.500 Meter Marius Probst zieht eine überwiegend positive Bilanz: „Es gab Höhen und Tiefen, aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem Trainingslager zufrieden. Es hat wirklich Spaß gemacht!“
 
Stellenbosch in Südafrika wird immer wieder von Wattenscheider Athletinnen und Athleten angesteuert – auch Vereinsmanager Michael Huke hat sich in den letzten Tagen dort umgesehen. Frisch zurück sind inzwischen Denise Hinrichs und Daniel Jasinski samt Coach Miro Jasinski aus der TV-01-Wurfabteilung. „Daniel und ich konnten an wichtigen technischen Abläufen feilen und uns ein gutes Niveau erarbeiten“, sagt die frühere Hallen-Vizeeuropameisterin im Kugelstoßen Denise Hinrichs, die schwer beeindruckt war von den Bedingungen und der Attraktivität der Region: „Südafrika bietet eine wunderschöne Landschaft und ist wohl das schönste Land, in dem ich je war.“ Diskuswerfer Daniel Jasinski meint: „Das Training lief super, die Anlagen dort sind top!“ Von einem „wundervollen Ort, guten Bedingungen und super Wetter“ schwärmt auch Weitspringerin Lisa Kurschilgen, die allerdings mit leichteren Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte in den vergangenen Tagen: „Vermutlich hat sich an der Ferse eine Kalkablagerung gebildet – und dadurch wurde die Achillessehne gereizt. Aber durch sehr gute physiotherapeutische Behandlung hat sich das verbessert. Jetzt scheint das Problem im Griff und ich habe keine Schmerzen.“ Und ganz neue Flug-Perspektiven beim Skydiving (s. Foto) dürften Kurschilgen auch für den kleinen Rückschlag entschädigen. Mit Fliegen kennt sich auch Wattenscheids Stabhochspringer Malte Mohr aus – der zweimalige Hallen-Vizeweltmeister trifft in dieser Woche in Stellenbosch ein.