DM 2014: Krebs, Cremer, Zwirner, Feizbakhsh weiter

26.07.2014
1.500-Meter-Läuferin Denise Krebs hat bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm locker das Finale erreicht. Mit 4:14,96 Minuten blieb sie allerdings über der EM-Qualizeit von 4:06,80 Minuten, die Krebs im Vorlauf schon attackieren wollte. Die Wattenscheiderin hatte sich vorgenommen, zusammen mit den Sujew-Zwillingen die Norm anzugreifen. Sie selbst machte auf den ersten 400 Metern das Tempo, aber die Bedingungen waren einfach nicht gemacht für eine gute Zeit. „Der Plan war da, aber es hat nicht gereicht“, meinte die Zweite der Hallen-DM, „es war einfach schwer heute, da es sehr windig war. Morgen ist ein neuer Tag.“ Und morgen gibt es keinen Plan, morgen geht es um Titel und Medaillen.
Die Schiene ist ab. Nach ihrem Verkehrsunfall ist die Wattenscheiderin Christina Zwirner als Neunte über 800 Meter ins Finale eingezogen. 2:09,23 Minuten reichten. „Wenn ich unter 2:10 laufe, reicht es. Es fliegen ja nur zwei raus“, war sich Zwirner sicher, die einfach ausprobieren wollte, was in Ulm geht. Nun steht sie im Finale. Und da geht noch mehr, glaubt sie: „Auf der ersten Runde ist auf jeden Fall mehr drin. Das Rennen war sehr verbummelt. Auf den ersten 150 Metern wollte ja keiner Tempo machen.“ Das Motto fürs Finale: „Beißen, dann wird´s gut!“
52,28 Sekunden – Esther Cremer ist ihrer Favoritenrolle im 400-Meter-Vorlauf gerecht geworden. Die Deutsche Meisterin schickt sich an, ihren Titel zu verteidigen und war schnellste Läuferin der Vorläufe. Sieben Zehntel lief sie sich auf die Zweite heraus. So richtig zufrieden war sie aber nicht: „Am Ende der Kurve habe ich gemerkt, dass es nicht so schnelle wird. Ich weiß nicht, wo ich Zeit verloren habe, vielleicht auf der Gegengrade, wo ein ziemlicher Wind wehte. Ich wäre gern schneller gewesen, aber es ist kein Weltuntergang.“ Das Ziel für das Finale ist klar: „Morgen will ich gewinnen.“ Und gern will sie auch wieder unter 52 Sekunden laufen. Noch mehr als über ihren eigenen Finaleinzug freute sie sich für ihre Vereinskollegin. Denn auch Maral Feizbakhsh ist weiter. Als Fünfte (53,62 sec) könnte die Olympia-Teilnehmerin von London morgen vielleicht sogar die Medaillenränge angreifen. „Die Zeit sagt alles. Ich hatte schon den Glauben an mich verloren. Diesmal habe ich mich von niemandem irritieren lassen“, so Feizbakhsh.
Alexander Meisolle ist ausgeschieden. In seinem Vorlauf wurde der 400-Meter-Mann in 48,06 Sekunden zwar Vierter, insgesamt machte es aber Rang 19.