EM 2016: Jasinski in der Quali

07.07.2016

„Ich möchte die Quali überstehen und ins Finale“ – Wattenscheids Diskuswerfer Daniel Jasinski freut sich auf die Europameisterschaften in Amsterdam. 64 Meter weit muss der Hüne des TV 01 den Diskus heute in der Qualifikationsgruppe B ab 18 Uhr werfen. Dann ist er sicher weiter. Auf 67,16 Meter ist die Scheibe in diesem Jahr schon aus Jasinskis rechter Hand geflogen – da sollte die geforderte Quali-Weite doch drin sein! Aber es reicht womöglich auch eine geringere Weite. Die besten zwölf Werfer ziehen ins Finale ein. „Wir werden sehen. Es ist schwierig zu sagen, wie weit man werfen muss. Aber 63 Meter müssen es schon sein, nicht weniger“, meint Jasinski.

Der deutsche Diskuswurf ist zwar ein Aushängeschild, muss aber noch lange keine Garantie auf Edelmetall sein. In Europa sind fünf deutsche Diskus-Asse unter den besten Acht. Markus Münch, fünfter Deutscher, ist in Amsterdam nicht dabei. Jasinski selbst ist Sechster im europäischen Vergleich. „Ja, wir sind schon recht stark. Wir haben fünf Leute, die in diesem Jahr über 66 Meter geworfen haben. Aber auch die Gegner sind stark.“ Damit meint er vor allem Piotr Malachowski aus Polen, der sich mit Weltjahresbestleistung (68,15 Meter) empfohlen hat.

Den Fokus legt Daniel Jasinski aber trotzdem nur auf sich. Verpasst er das Finale, wäre es für ihn sicherlich eine Enttäuschung. Das soll nicht passieren. Denn: „Ich fühle mich gut und bin topfit“, meldet der Wattenscheider. Im Finale gibt es die nächste Ausscheidung, die Jasinski dann überstehen muss. Nur die besten Acht haben nach drei Versuchen drei weitere. Jasinski will dazu gehören. Ob dann sogar mal eine Medaille drin ist? „Unrealistisch ist nichts. Meisterschaften haben eigene Gesetze. Aber erstmal die Quali überstehen!“