Jugend: Köllmann und dann lange nix

Kai Köllmann vom TV Wattenscheid 01 ist Westfälischer Jugendmeister über 100 Meter. Im Dortmunder Stadion Rote Erde siegte der Blau-Weiße in 10,66 Sekunden. Drei Zehntel betrug der Puffer des Sprinters aus der Lohrheide letztlich vor der Konkurrenz, die nicht nur im Sprint erstaunlich schwach besetzt war – auch in anderen Disziplinen waren die Teilnehmerfelder in diesem Jahr teilweise erschreckend ausgedünnt.
Etwa im Kugelstoßen: Hier gab es nur drei Teilnehmer. Christoph Kochs Bestleistung von 17,18 Metern war dennoch top. Sein Teamkollege Roman Heil wurde mit 15,20 Metern Zweiter und dominierte später das Diskuswerfen. Mit 50,20 Metern kam Heil als Sieger aus dem Ring. Koch gratulierte als Zweiter (44,48m).
Westfalenmeister wurde auch Noel Zang. Im Hochsprung übersprang er 1,96 Meter – der Titel. Für David Spohn reichte es im Speerwurf mit 52,95 Metern zu Rang drei.
Bei den U20-Mädels fuhr Ronja Frei einen zweiten Platz über 100 Meter ein (12,23 sec). Den Vizetitel gab es auch für Julia Tertünte, die lange Tempo machte, Marina Wrede von der LG Olympia Dortmund aber nicht abschütteln konnte. Auf der Schlussgerade ging Wrede vorbei. Für Tertünte bedeuten 4:39,44 Minuten dennoch eine ordentliche Zeit. Zweimal auf dem Podest stand Andrea Kapenda. Sie wurde Zweite über die 100 Meter Hürden (15,89 sec) und Dritte im Hochsprung (1,65m). Leonie Ress stellte mit 37,04 Metern eine neue Speerwurf-Bestleistung auf und warf sich auf Platz drei.
In der männlichen U18 waren die Sprungdisziplinen fest in Wattenscheider Hand. Simon Blyske entschied den Hochsprung mit 1,89 Meter für sich. Tim Suchowski gewann den Weitsprung mit 6,50 Metern vor Blyske (6,45m). Und Philip Preilowski wurde mit 3,60 Metern Westfalenmeister im Stabhochsprung – wenn auch etwas glücklich. Denn der haushohe Favorit Cedric Schormann aus Minden hatte seine Anfangshöhe von 3,70 Metern bereits dreimal übersprungen und musste schon auf der Matte sitzend mitansehen, wie sein Stab bei allen drei Versuchen noch die Latte touchierte. Casper Anders belegte mit 3,40 Metern den Bronzerang. Im Speerwurf schaffte es Timo Grünert mit 49,15 Metern auf den dritten Platz.
Annika Niedermayer sicherte sich wie erwartet den 100-Meter-Hürden-Titel der U18. 14,24 Sekunden wurden für die Wattenscheiderin gestoppt. Theresa Oxfort lief über 800 Meter in 2:14,51 Minuten auf Platz zwei. Trotz kräftezehrender Doppelbelastung wurde sie in 58,55 Sekunden noch Dritte über 400 Meter. Fenja Brennholt katapultierte den Speer auf 41,66 Meter – Rang zwei. Im Kugelstoßen gewann Marya-Esita Kapenda mit 12,24 Metern Bronze.