U23-DM: Bronze für Verena Meisl an Tag 2

02.07.2023

Nach Gold im Diskuswurf der Frauen gestern durch Joyce Oguama gab es für das kleine Team des TV Wattenscheid 01 am Sonntag bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Göttingen eine weitere Medaille.
Bronze holte sich 1500-Meter-Läuferin Verena Meisl. Ihr großes Ziel, die Norm für die Europameisterschaften (4:16,00 Minuten) verpasste die Wattenscheiderin aber leider. Nach 4:19,69 Minuten blieb die Uhr für Verena Meisl stehen. Dabei hatte sie sich gemeinsam mit einer eigentlichen Konkurrentin vorgenommen, ein schnelles Rennen auf die Bahn zu bringen. Das gelang im Göttinger Jahnstadion eher schlecht als recht, bei starkem Wind lief Verena Meisl die ersten 800 Meter eigentlich allein vorn. „Nach 800 Metern war es dann auch eigentlich schon vorbei", sagte ihr Trainer Markus Kubillus nach dem Rennen. Verena Meisl war zwischen der Freude über die Medaille und dem Frust über die verpasste Norm hin- und hergerissen: „Die Medaille ist erst mal super", sagte sie in Göttingen, „aber ich hatte was vor, bin mutig angegangen, wollte alles versuchen. Aber bei dem Wind wollten die anderen dann offensichtlich doch nicht vorn laufen. „Auf der letzten Runde fehlten Verena Meisl die nötigen Körner, um noch einmal dagegenzuhalten: „Am Ende war es sehr, sehr schwer, ich habe alles versucht." Jetzt wird Verena Meisl auch bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Kassel starten, auf welcher Strecke, ist aber noch nicht sicher. Möglich ist auch ein Start über die 800 Meter.

Nicola Kondziella kam im Weitsprung auf Rang Acht. Bei der Titelverteidigerin lief es nach persönlicher Bestleistung gestern im Dreisprung den gesamten Wettkampf über nicht rund. Ihre beste Weite: 5,98 Meter, gleich im ersten Versuch, den noch als Sicherheitssprung angelegt war. Danach klappte kaum noch etwas. Da half auch der große Fanclub aus Familie und Freunden nicht, der eigens angereist war.

Die 4 mal 100-Meter-Staffel der Frauen in der Besetzung Celina Meininghaus, Sophie Bleibtreu, Jolina Ernst und Madleen Malecki schied aus. Gleich der erste Wechsel klappte nicht. Schade.

Jolina Ernst schaffte es dagegen auch über die 200 Meter überraschend ins Finale, nachdem sie bereits gestern über die 100 den Sprung in den Endlauf geschafft hatte. Die 19-jährige wurde im 200-Meter-Halbfinale mit neuer persönlicher Bestzeit von 24,51 Sekunden Dritte. Im Finale rannte Jolina Ernst auf Platz sieben (24,60).

Über die 200 Meter der Männer wurde Nils Hartleif, der eigentlich noch in der U20-Jugend starten könnte, Siebter im Halbfinale (22,56 Sekunden).

Mateusz Lewandowski hatte nach Saisonbestleistung gestern einen Platz im Finale über die 400 Meter Hürden sicher – und wurde am Sonntag Achter, in 54,19 Sekunden.

Anneke Vortmeier kam im 5000-Meter-Lauf auf einen sehr guten fünften Platz (16:54,29 Minuten), in einem Rennen, das sie in der zweiten Hälfte komplett allein bestritten hatte.

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