Bestzeit für Probst, Podium für Honsel

20.05.2024

Marius Probst hat beim Internationalen Pfingstsportfest Rehlingen sein erstes 1500-Meter-Rennen dieser Freiluftsaison bestritten – und ist gleich eine neue persönliche Bestzeit über seine Parade-Strecke gelaufen. Der amtierende Deutsche Freiluft- und Hallenmeister kam als Siebter ins Ziel, in 3:35,26 Minuten. Das bedeutete nicht nur eine neue persönliche Bestzeit für den Mittelstreckler des TV Wattenscheid 01, sondern auch gleichzeitig noch einmal die Norm für die Europameisterschaften in Rom. Dabei hätte es unter günstigeren Umständen sogar noch besser laufen können, meinte Trainer Markus Kubillus nach dem Rennen: „Einzusteigen mit Bestleistung ist schon mal richtig gut. Er ist sehr gut gestartet in einem sehr vollen Feld. Vorne war es schnell, da ging es um die Olympianorm, und zwischenzeitlich hatte er sich von 900 bis 1100 Meter nicht gut verhalten, aber ist dann hintenraus wieder gut gespurtet, was wir von ihm kennen. Also dafür, dass er gerade aus dem Trainingslager gekommen ist und wir eine 14-stündige Anreise hatten, durch das Unwetter im Saarland und nicht wegkamen von den Bahnhöfen – da sah man ihm schon ein bisschen an, dass er müde war in den Beinen – war alles gut. In der nächsten Woche werden wir dann in Pfungstadt rennen, in der übernächsten Woche in Ostrava und dann geht es ab zur Europameisterschaft.“

Maximilian Feist stürzt am Wassergraben

Verena Meisl musste in ihrem 1500-Meter-Rennen aus der zweiten Reihe starten, insgesamt bestand das Feld aus 22 Teilnehmerinnen, bei sechs Rundbahnen. „Sie kam da kaum weg“, sagte Markus Kubillus, „es gab Stolpereien und Stürze. Das war sehr unglücklich, aber es wurde trotzdem noch eine gute Zeit mit 4:14,29, ein gutes Niveau, ähnlich wie letzte Woche. Auf den letzten 400 Metern hat sie ein gutes Rennen gefunden, aber vorher war sie viel zu eingekesselt. Es war schwierig gegen Top-Leute hier. Aber das gehört auch dazu.“

Maximilian Feist war über 3000 Meter Hindernis unterwegs. Bei 2000 Metern allerdings stürzte Feist am Wassergraben. „Eine kleine Unachtsamkeit, weil vor ihm ein Läufer kurz ausgeschert warm da hat er den Balken nicht ganz getroffen“, so Kubillus, „hat sich aber aufgerappelt. Das hat dann aber viel Kraft und bestimmt zehn bis zwölf Sekunden gekostet. Er ist dann aber durchgelaufen. Aber da ist für ihn sicherlich noch eine ganze Menge mehr drin.“

Platz 4 für Julia Ritter

Im Kugelstoßen der Frauen waren in Rehlingen für den TV Wattenscheid 01 Julia Ritter und Annina Brandenburg am Start. Julia Ritter kam als zweitbeste Deutsche auf Platz vier, mit einer Weite von 18,10 Metern, sicherte sich also zum wiederholten Male die Normweite für die Europameisterschaften in Rom. Annina Brandenburg kam auf Rang sieben, mit der Saisonbestleistung von 16,72 Metern.

Christina Honsel in Marrakesch auf dem Treppchen

Christina Honsel ist unterdessen beim Diamond-League-Meeting in Marrakesch auf einen sehr guten zweiten Platz gesprungen. Die Hochspringerin des TV Wattenscheid 01 und Vierte der Hallen-WM überwand in Marokko die 1,91 Meter. So hoch ging es für Christina Honsel bei einem Diamond-League-Meeting noch nie, die 1,91 holte sie sich im ersten Versuch. Es war auch ihr erster Platz auf dem Podium eines Diamond-League-Meetings.