Silber und Bronze über die 1500 Meter. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig haben Marius Probst und Verena Meisl jeweils eine Medaille gewonnen.
Marius Probst unterlag in einem äußerst engen und vom Publikum bejubelten Schlussspurt knapp dem Sieger Robert Farken. Am Ende war es der zweite Platz für den Titelverteidiger, in einem schnellen Rennen bei widrigen Bedingungen, einer regennassen Bahn und feuchter Witterung. Probsts Wattenscheider Vereinskollege Maximilian Feist hatte über 1000 Meter das Tempo hochgehalten, um dann das Rennen zu verlassen. Für Marius Probst standen nach 1500 Metern 3:37,96 Minuten auf der Uhr: „Ich bin meinem Teamkollegen Maximilian Feist unendlich dankbar, der dadurch sein eigenes Rennen kaputtgemacht hat. Mir war von Seiten der Physiotherapie abgeraten worden, heute zu starten, ich hatte ein paar ziemlich harte Blessuren von gestern aus dem Halbfinale, aber das Adrenalin überspielt das alles. Ich bin doch froh, den Zuschauern ein spannendes Rennen geliefert zu haben. Silber ist auch eine tolle Medaille, aber ich bin hier hergekommen, um Gold zu gewinnen. Jetzt überwiegt heute mal die Enttäuschung. Aber ich habe auch Silber gewonnen und ein super-tolles Jahr. Ich werde jetzt hinfiebern und schauen, ob es mit Olympia gereicht hat. Wir werden es am Mittwoch sehen“, sagte ein sichtlich erschöpfter Marius Probst nach dem Rennen. Florian Zittel, der dritte Wattenscheider im 1500-Meter-Endlauf, wurde in 3:46,83 Minuten Achter.
Verena Meisl sicherte sich mit einem fulminanten Schlussspurt Bronze. Auf den letzten hundert Metern überlief sie direkte Konkurrentin um die Bronzemedaille – und kam mit einer zeit von 4:14,56 ins Ziel.