Hallen-DM 2016: Probst im Finale

27.02.2016

Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig hat Marius Probst den Endlauf über 1.500 Meter erreicht. Der Wattenscheider wusste, was er fürs Weiterkommen laufen muss im zweiten von zwei Vorläufen – und machte nicht mehr als nötig. Kraft gespart fürs Finale also, zumal Probst ja zuletzt leicht angeschlagen war. „Ich habe mich so gut wie gar nicht angestrengt“, sagte der ambitionierte Wattenscheider, der vom Hallensprecher als „junger Wilder“ angekündigt worden war. Mit 3:54,33 Minuten hatte Probst in seinem Vorlauf Rang fünf belegt.
 
Bei den Frauen verpasste Nachwuchskraft Julia Tertünte als Vorlauf-Siebte (4:40,98 min) das Finale. Sie lief am Anfang von der Spitze weg, konnte das Tempo aber nicht halten. „Auf den letzten 500 Metern, wo ich eigentlich Gas geben sollte, sind sie mir weggelaufen“, meinte die junge Wattenscheiderin, für die es ein Rennen zum Lernen war: „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, hier zu laufen!“ Denise Krebs vom TV 01 hatte krankheitsbedingt auf einen Start in der Arena verzichtet.
 
Über 800 Meter reichte Christina Zwirner die Saisonbestmarke von 2:09,65 Minuten nicht für den Finaleinzug. Mit dieser Zeit wurde sie in der Gesamtabrechnung der drei Vorläufe Zehnte. Die Wattenscheiderin musste in ihrem extrem unrhythmischen Rennen weite Wege gehen: „So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Ich hatte zwischendurch überlegt, ganz nach vorne zu gehen, das wäre vielleicht auch besser gewesen. Es war einfach zu viel Gedränge. Bei einem anderen Rennverlauf hätte ich bestimmt zwei Sekunden sparen können.“