ISTAF Indoor 2016: Blum mit Saison-Bestzeit

13.02.2016

Beim ISTAF Indoor in der Berliner Mercedes-Benz Arena hat sich der Wattenscheider Sprinter Julian Reus erneut als schnellster Deutscher präsentiert – im Finale allerdings produzierte der Inhaber des Deutschen Hallenrekordes über 60 Meter einen Fehlstart. Im Vorlauf waren für den Dritten der Hallen-EM von Prag sehr gute 6,62 Sekunden gestoppt worden. Ein anderer Wattenscheider stand ebenfalls im Endlauf von Berlin – und mit 6,67 Sekunden stellte Christian Blum eine neue Saisonbestzeit auf. Damit belegte der Deutsche Meister des Vorjahres Platz vier. Einmal mehr nicht zu schlagen war Altmeister und Ex-Weltmeister Kim Collins von der Antillen-Insel St. Kitts und Nevis, der sich ebenfalls über eine neue Saisonbestmarke freuen durfte: 6,53 Sekunden. Christian Blum war insgesamt sehr zufrieden, da er zuletzt erkältet war: „Bin immer noch verschnupft, nach dieser Woche hätte ich gar nicht mit so einer Leistung gerechnet. Aber es geht aufwärts, das Laufgefühl kommt. Die Stimmung war wie immer cool hier!“ Nächste Woche Samstag rennt der Mann vom TV 01 noch einmal in Chemnitz, dann stehen schon die Deutschen Titelkämpfe in der Arena Leipzig an (27./28. Februar). Blum, der bei Deutschen Meisterschaften in Leipzig ja immer, wenn er am Start war, die 60 Meter gewonnen hat, ist bereit für das Duell mit seinem Clubkollegen Julian Reus – den er andererseits für den so gut wie unschlagbaren Favoriten hält: „Wenn Herr Reus meint, meine Serie brechen zu müssen, dann darf er das. Aber einladen dazu werde ich ihn jetzt nicht.“
 
Über 60 Meter Hürden kam Pamela Dutkiewicz auf den dritten Rang. 8,15 Sekunden wurden für die Wattenscheiderin gestoppt. „Der dritte Platz ist natürlich gut“, freute sich Dutkiewicz, „leider hat der Start nicht ganz so funktioniert. Der Starter hat so schnell geschossen, dass bei mir eine ziemlich schwache Reaktionszeit rauskam. So musste ich im Rennen ein bisschen was aufholen. Aber Platzierung und auch die Zeit gehen wirklich in Ordnung.“
 
Stabhochspringer Malte Mohr blieb auch bei seinem zweiten Comeback-Versuch ohne gültigen Sprung: Salto Nullo bei 5,30 Metern.