Am ersten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in der Hansestadt Rostock hat das junge Wattenscheider Team mit guten Leistungen überzeugt und damit einen ersten Fingerzeig in die richtige Richtung gemacht.
Einen Vorgeschmack auf das, was im morgigen Finale möglich ist, gab vor allem Anastasia Vogel. Noch jüngst bei der U18-EM im ungarischen Györ am Start, präsentierte sich Vogel auch heute stark. 61,53 Sekunden zeigte die Uhr an, als die 16-Jährige über die Ziellinie lief - ein souveräner Vorlaufsieg. Mit der insgesamt schnellsten Vorlaufzeit geht sie in das morgige Finale. Nach ihrem Lauf lächelte Vogel zufrieden und gab einen Ausblick auf ihre Zielsetzung für ihren Wettkampf: „Da möchte ich meine persönliche Bestzeit verbessern und natürlich gewinnen.“
Mit einer starken Leistung überzeugte auch Dreispringerin Felicitas Görz am ersten Tag der Jugendmeisterschaften. Bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft erkämpfte sich die 16-Jährige einen Platz im Dreisprung-Endkampf (U18) und belegte mit einer Weite von 11,37 Metern einen hervorragenden siebten Platz.
Auch Katharina Vogel überzeugte mit einer Top-8-Platzierung. 36,84 Meter weit warf sie ihren Diskus. Damit wurde sie Achte im Finale der weiblichen U18.
Mehrkämpfer Justin Junker startete erfolgreich in den ersten DM-Tag. Er ging über die 110 Meter Hürden (U18) an den Start und gewann seinen Vorlauf in starken 14,45 Sekunden – eine neue persönliche Bestleistung. Im Halbfinale hatte er dann mit starkem Gegenwind zu kämpfen. In 14,67 Sekunden schrammte er mit nur einem Hundertstel am Finale vorbei.
Sprinter Max Spitzer zeigte im Vorlauf über 100 Meter (U20) eine gute Leistung. Mit 11,20 Sekunden blieb er bei starkem Gegenwind nur fünf Hundertstel über seiner Bestleistung und stellte seine Saisonbestleistung ein. Im Halbfinale konnte er sich leider nicht mehr steigern. 11,30 Sekunden reichten nicht für das Finale.
Über die 4x100 Meter (U18) gingen gleich zwei Wattenscheider Staffeln an den Start. Mit einer tollen neuen Saison-Bestleistung (43,25 Sekunden) belohnte sich die erste Staffel in der Besetzung Kordmann-Heinrichs-Superniok-Junker und qualifizierte sich als achte Staffel für das Finale - trotz holpriger Wechsel. Im Finale sprinteten sich die vier TV 01er dann zu einem starken fünften Platz in 42,58 Sekunden – erneut eine tolle Bestzeit für die Staffel in dieser Besetzung. Die zweite Staffel (Ries-Dominczak-Voß-Kondziella) scheiterte in 44,73 Sekunden nur knapp am Einzug ins Finale.
Ebenfalls am Start: Marie Winse, die mit ihrer Zeit von 2:19,53 Minuten nur knapp das Finale über die 800 Meter verpasste. Sebastian Kondziella lieb mit seiner Zeit von 51,77 Sekunden im 400 Meter-Vorlauf nur knapp über seiner Bestleistung. Trotzdem reichte es auch für ihn nicht für den Einzug ins Finale über die Stadionrunde.
Markus Kubillus, leitender Jugendtrainer des TV 01, zeigte sich am Ende des Tages zufrieden: „In Anbetracht der schweren Bedingungen, die in den technischen Disziplinen und im Sprint vorherrschen, bin ich mit dem ersten Tag wirklich sehr zufrieden. Mit dem unendlichen Gegenwind vor der Haupttribüne und insgesamt wechselnden Winden, war es für unsere Athleten wirklich nicht einfach. Sie haben das alle gut gemacht und entsprechende Leistungen gebracht. Für morgen habe ich ein gutes Gefühl. Natürlich hoffe ich besonders, dass Anastasia sich nach ihrem tollen Vorlauf gut erholt und morgen angreifen kann und dass die gesamte Mannschaft so gut weiter machen kann, wie sie heute angefangen hat.“