Köln-Marathon: Pfeiffer peilt Bestzeit an

11.10.2019

Für die meisten Leichtathleten ist die Freiluft-Saison bereits beendet – auf Hendrik Pfeiffer wartet an diesem Wochenende der Saisonhöhepunkt. Am Sonntagmorgen startet der Marathonläufer des TV Wattenscheid 01 beim Köln-Marathon. Den konnte der Wattenscheider vor zwei Jahren gewinnen – bevor ihn eine langwierige Verletzungsserie lange schachmatt setzte.

In diesem Jahr peilt Hendrik Pfeiffer nichts weniger als eine neue persönliche Bestzeit an (bisher: 2:13,11 Stunden): „Ich denke so an eine 2:12, Hendrik will aber bestimmt mehr, wie ich ihn kenne“, sagt sein Trainer Tono Kirschbaum. Zur Erinnerung: die Norm für die Olympischen Spiele liegt bei 2:11,30 Stunden. „Aber ich würde nicht alles immer an den Normen aufhängen“, so TV 01-Cheftrainer Kirschbaum, „dadurch werden so viele gute Leistungen an den Rand gedrückt. Im nächsten Jahr soll außerdem ein weltweites Ranking-System eingeführt werden, das ist gerechter.“

Hendrik Pfeiffer war in den letzten Wochen in bestechender Form und hat gut trainiert – in der vergangenen Woche allerdings wurde es etwas holprig. Eine Muskelverhärtung stoppte den Trainingseifer des Langstrecklers. „Aber die Voraussetzungen sind gut, wir sind optimistisch“, sagt Tono Kirschbaum. Das Training vorher war halt sehr gut. Aber ein Marathon ist lang, da kann immer viel passieren. Vielleicht wird es am Sonntag in Köln auch zu warm, was nicht gut wäre. Aber: das muss egal sein, was zählt, ist, dass am Sonntag um zehn Uhr die Form auf die Straße gebracht werden muss.“

Mit Amanal Petros ist am Sonntag noch ein zweiter Wattenscheider Langstreckenläufer in Köln unterwegs – allerdings auf der Halbmarathonstrecke. Kirschbaum: „Amanal ist in sehr guter Verfassung, seine Nichtnominierung für die Weltmeisterschaften in Doha hat er erstaunlich gut weggesteckt.“ Für Petros ist der Halbmarathon in Köln aber nur eine Durchgangsstation: der Wattenscheider fliegt gleich nach dem Rennen zu den Militär-Weltmeisterschaften in China.