Leichtathletik-EM: Patrick Schneider und Tatjana Pinto laufen zur Norm

05.07.2022

Die Sprinter des TV Wattenscheid 01 kommen immer besser in Form. Gleich zwei EM-Normen und zwei persönliche Bestzeiten liefen Athletinnen und Athleten des TV 01 am Wochenende im schweizerischen La Chaux-de-Fonds beim Résisprint International.
Der Ausflug in die Schweiz war relativ kurzfristig anberaumt worden – viel Zeit zum Nachdenken blieb also nicht. Das hat sich ausgezahlt.
Patrick Schneider, am vorherigen Wochenende in Berlin noch Deutscher Vizemeister über die 400 Meter, absolvierte die Stadionrunde in La Chaux-de-Fonds in 45,44 Sekunden – als Zweiter in einem international besetzten Finale. Das bedeutete nicht nur EM-Norm (45,70), sondern auch persönliche Bestleistung und gleichzeitig neue deutsche Jahresbestleistung.

Ähnlich gut machte es Tatjana Pinto. Über die 100 Meter knackte die Wattenscheiderin bei ihrem dritten Platz die Norm für die Europameisterschaften in 11,24 Sekunden auf den Punkt genau. Schneller war Tatjana Pinto in diesem Jahr noch nicht.

Auf der 100-Meter-Hürden-Strecke kam auch Monika Zapalska auf einen dritten Platz, in neuer persönlicher Bestleistung von 13,13 Sekunden. EM-Norm bedeutet das zwar noch nicht. Es bestehen aber Chancen, dass Monika Zapalska über das Ranking noch in die DLV-Mannschaft für die Heim-Europameisterschaften rückt. „Die EM-Normen für die 100 Meter Hürden sind extrem, das war früher mal Olympia-Norm“, sagte TV 01-Manager Michael Huke über die geforderte Zeit von 12,93 Sekunden, „aber es es gibt noch einen Start in Kortwijk und Monika steht im Moment auf Rang 32, 36 dürfen dann in München starten, da stehen die Chancen also gar nicht schlecht.“

Robin Erewa wurde in der Schweiz über die 200 Meter als bester Deutscher Gesamt-Zwölfter – und zeigte mit 20,79 Sekunden eine ansprechende Leistung. Am letzten Wochenende war der mehrmalige Deutscher Meister nach langwierigen Verletzungen in Berlin erst wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen und dort nur über die 100 Meter an den Start gegangen.
Philipp Trutenat kam über die 100 Meter auf gute 10,43 Sekunden.
Kevin Ugo war nicht in der Schweiz dabei, sondern startete über 100 Meter bei einem Meeting in Köln. Bei seinem Sieg im zweiten Lauf schaffte der Dritte der Deutschen Meisterschaften über die 200 Meter eine Zeit von 10,37 Sekunden.