Olympia: Daniel Jasinski - Ich wollte wenigstens sechs Würfe

01.08.2021

Es ist im Sport eben manchmal wie verhext. Da arbeitet man jahrelang auf ein Ziel hin, befindet sich zum Saison-Höhepunkt eigentlich in Topform. Und dann geht: Nichts. So ist es Daniel Jasinski an diesem Wochenende bei den Olympischen Spielen in Tokio gegangen. Ein enttäuschender zehnter Platz in einem Diskusfinale, dass er nur „auf den letzten Drücker“ erreicht hatte und eine Weite von 62,44 Metern, die Daniel Jasinski zuletzt eher beim Warmmachen geworfen hat.

Der Wattenscheider Diskuswerfer und Bronzemedaillengewinner von Rio 2016, der derzeit beste Deutsche in diesem Fach, kehrt traurig und mit einem schlechten Gewissen zurück nach Wattenscheid. „Ich bin natürlich enttäuscht, ich wollte für mich, für alle, die mir die Daumen gedrückt haben, meine Familie, für alle, die den Weg nach Tokio mitgemacht haben, besser abschneiden. Ich wollte wenigstens unter die Top-Acht kommen und sechs Würfe haben im Finale. Das hat leider nicht geklappt“, sagte ein sehr geknickter Daniel Jasinski am Tag nach dem Wettkampf.
Jetzt, so der 31-jährige Wattenscheider, müsse man sich erst mal ganz genau anschauen, was da eigentlich daneben gelaufen ist: „Irgendwie bin ich nicht so richtig in den Wettkamp reingekommen und konnte die physischen Kräfte nicht in den Diskus reinkriegen – und dann ist er halt nicht geflogen.“

Trotz allem: Es überhaupt zweimal zu den Olympischen Spielen zu schaffen, ist eine Top-Leistung.

Und im kommenden Jahr findet in München eine Europameisterschaft statt.